Ein neuer Ableger für alle Farmfreunde ist für den Nintendo 3DS erschienen. Ob “Story of Seasons” nach dem zuletzt eher enttäuschenden Harvest Moon: Das verlorene Tal überzeugen kann, verrate ich euch im Test.

Ihr zieht in eine fremde Stadt und habt die Aufgabe eine Farm zu pflegen. Nebenbei freundet ihr euch mit den Bewohnern der Stadt an, nehmt an traditionellen Veranstaltungen teil und handelt mit euren Gütern was das Zeug hält. Dies ist das grobe Konzept von Ablegern der Harvest Moon-Reihe. Aus Lizenzgründen trägt der neue Ableger den Namen Story of Seasons und Fans dürfen sich endlich wieder auf ein gutes Spiel freuen. Leider konnten die vergangenen Teile nicht wirklich an die Glanzzeiten der Reihe anknüpfen.

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Nach der Erstellung eures Charakters geht es auch schon los. Ihr werdet langsam in die Spielmechaniken eingeführt, was sich schon eine gute Stunde hinziehen kann. Im direkten Anschluss habt ihr allerdings freie Hand und könnt eure Tage frei gestallten. Natürlich pflegt ihr vorrangig euer Saatgut auf den Feldern und kümmert euch um eure Tiere im Stall. Danach habt ihr beispielsweise die Möglichkeit in der Natur nach zusätzlichen Rohstoffen und Materialien zu suchen. Zum ersten Mal dürft ihr euch auch ins Wasser wagen und nach Schätzen tauchen. Bei all den Anstrengungen haltet ihr aber stets eure Ausdauerleiste im Auge, um nicht vor Erschöpfung umzufallen. Eine Vereinfachung in Story of Seasons ist insofern ersichtlich, dass ihr mit der Harke nur noch einmal auf die gewünschte Stelle zielen müsst und direkt ein 9er Feld errichtet (3×3). Ein eigenes Labyrinth kann man daher zwar nicht mehr errichten, aber so bleibt immerhin mehr Zeit am Tag für andere Aktivitäten. In der Stadt warten zahlreiche Bewohner darauf, dass ihr euch mit ihnen anfreundet und zudem ist der Marktplatz mit zahlreichen Händlern gefüllt. Am Empfangsschalter könnt ihr euch einen Überblick verschaffen, welche Materialien derzeit gefragt sind und somit einen höheren Betrag durch den Verkauf erzielen.

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Auch ist es wieder möglich, einen Lebensgefährten bzw. eine Lebensgefährtin mit allerlei Geschenken für euch zu werben, damit das Bauernleben nicht so einsam wird. Grundsätzlich gibt es in Story of Seasons eigentlich immer etwas zu tun. Seid ihr mit eurer Farmarbeit fertig, könnt ihr beispielsweise Holz fällen um später beim Schreiner einen Ausbau in Auftrag zu geben oder aber ihr fertigt selbst Möbel an. Die dazu notwendigen Baupläne könnt ihr bei Händlern erwerben.

Was bleibt ist ein sehr schöner Titel, der die Mischung aus Farm-Simulation und Rollenspiel solide kombiniert. Etwas nervig sind die langen Tutorials für bereits erfahrene Spieler – Einsteiger werden sich hingegen direkt an die Hand genommen fühlen.

Story of Seasons ist seit dem 31. Dezember 2015 für Nintendo 3DS erhältlich.

Wertungskasten
Präsentation
8
Spieldesign
7
Balance
8
Atmosphäre/Story
8
Umfang
8
test-story-of-seasonsFreunde von Harvest Moon finden mit Story of Seasons wieder einen würdigen Ableger der Reihe vor. Die Farmarbeit wurde etwas vereinfacht, wodurch mehr Zeit für sonstige Aktivitäten bleibt. Sinnvolle Neuerungen runden den Titel ab und sorgen für zahlreiche Stunden Spielspaß. Durch die ausführlichen Einführungen sind auch Einsteiger hier perfekt aufgehoben. Klare Empfehlung!

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