Preview: Pollen – Das First-Person-Abenteuer mit Oculus Rift ausprobiert

In “Pollen” von Publisher und Entwickler Mindfield Games untersucht ihr die Vorkommnisse auf einer verlassenen Forschungsstation. Ich habe den Titel auf der diesjährigen gamescom mit der Oculus Rift ausprobiert.

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Auf der diesjährigen gamescom hatte ich die Gelegenheit Olli Sinerma (Project Lead & Co-Founder Mindfield Games) zu treffen und eine Alpha-Version des kommenden First-Person-Adventures Pollen in Kombination mit der Oculus Rift (DK2) anzuspielen. In Pollen verschlägt es euch auf den Mond Titan, der als sechster und größter Mond des Saturns aufgrund seiner Gegebenheiten als einziger Leben hervorbringen könnte. Der Grund warum ihr euch überhaupt auf dieses Abenteurer einlässt, ist laut der Geschichte eine neue Arbeitsstelle als Weltraum Mechaniker auf der sich dort befindlichen Forschungsstation M.

Da es sich bei diesem Titel um eine VR-Experience handelt, probierte ich die letzte Alpha-Build mit der Oculus Rift SD2 und einem Xbox 360 Controller aus. Es kann jedoch auch mit Maus sowie Tastaur gespielt werden und auch Motion Controller sollen verwendet werden, sobald diese Verfügbar sind. Optisch darf man keine Grafik-Bombe erwarten, jedoch sieht Pollen für meinen Geschmack gut aus und der Look passt hervorragend zum Setting. Ich durfte mich durch die Forschungsstation bewegen und Sinerma wies während der Gameplay-Session auf ein paar Besonderheiten und Probleme hin, die sich während dem Entwicklungsprozess aufgetan haben. So war z. B. das besteigen von Treppen mit der Oculus Rift sehr schwierig umzusetzen, da die Sensorik der Brille überaus genau ist und die Ansicht bei der Aufwärts-Bewegung mit nach oben wandern mußte, wobei man den Kopf selbst ja nicht mit bewegt. Spielerisch konnte mich der Titel begeistern, denn man kann in allen Räumen mit sehr vielen Objekten interagieren, wovon nicht alle zur Lösung beitragen. In den closeups können die Gegenstände gedreht sowie inspiziert und mit der Kopfbewegung nach vorne sogar näher herangeholt werden, um beispielsweise kleine Schriften zu lesen. Da man sich die ganze Zeit über in einem Raumanzug bewegt, gibt es kein Inventar und man muss die Gegenstände entweder immer mitnehmen um diese an anderen Orten zu verwenden oder zumindest wissen, wo man diese abgelegt hat, was ich persönlich sehr interessant finde. Das Öffnen von Türen und Schränken wurde auch nett gelöst, denn man muss wirklich zunächst den Griff anfassen und in die entsprechende Richtung bewegen. Das könnte speziell bei der Verwendung von Motion Controller zu einer netten Spielerfahrung werden. In der Alpha waren auch eine witzige Passage enthalten, so dass man im eigenen Fitnessraum Basketbälle auf Körbe werfen konnte und auch die Disco-Musik mit passendem Licht während seiner Fitness-Session aktivieren konnte. 🙂 Die Spieldauer von Pollen beträgt ca. 6 Stunden und nur wenn man wirklich den schnellsten Lösungsweg kennt, sind es laut Olli Sinerma noch immer rund 2 Stunden.

Pollen erscheint im 1. Quartal 2016 zunächst für PC mit Oculus Rift. Etwas später auch auf Linux, Mac und PlayStation 4.

Ersteindruck: Gut

Autor*in

Martin Neumann
Martin Neumann
Stellvertretender Chefredakteur

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