Aarklash Legacy ist ein taktisches Rollenspiel von Cyanide Studio, welche sich bereits mit Confrontation an einer Brettspiellizenz versucht hat. Was euch im neuen Projekt erwartet, erfahrt ihr im Test.

Mit vier tapferen Charakteren stürzen wir uns in die Welt von Aarklash. Dabei sind unter anderem die Zauberin Nella, der Kämpfer Knokka, Heiler Wendaroo und Schurke Denzil. Im weiteren Verlauf treffen wir noch auf weitere spielbare Charaktere, die sich unserer Söldnertruppe anschließen, allerdings haben wir stets immer nur die Kontrolle über vier Helden. Zwischen den Fronten müssen wir uns gegen zahlreiche Verfolger behaupten und sammeln nebenbei nützliche Gegenstände ein, welche unsere Truppe stärken.

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Taktik, Übersicht und Ausweichmanöver sind in Aarklash Legacy gefragt. Wo uns am Anfang noch sehr kleine Gruppen von Gegnern erwarten, kommen uns später riesige Bossgegner in die Quere und die Kreaturenanzahl steigt mal eben von 1-3 auf 5-8 pro Kampf. Wie schon erwähnt steuern wir spezielle Söldner, die allesamt einzigartige Fähigkeiten besitzen. Nella kann kraftvolle Magie auf die Gegner wirken, Knokka übernimmt die Rolle des Tanks und zieht die Aufmerksamkeit der Widersacher auf sich während Wendaroo ihn mit Heilung unterstützt. Und dann ist da noch der kleine Goblin Denzil, der ordentlich mit seinen Dolchen Schaden austeilt. Mit unserer Anfangsgruppe ziehen wir also in die Kämpfe gegen viele verschiedene Kreaturen, die von Skeletten bis zu Schimären das gesamte Fantasy-Universum abdecken.

Unsere Fähigkeiten sind auf vier verschiedene Zauber pro Charakter beschränkt, allerdings können wir diese bei Levelaufstieg im Fertigkeitenbaum verbessern und spezialisieren. Die Verbesserung unserer Lebenspunkte und Rüstung sowie die Erhöhung der Wirkung von unserer Magie lässt sich lediglich durch Schmuck aufwerten. Wir sammeln Ringe, Amulette und Ohrringe ein und verteilen diese je nach Attributen auf die Helden. Das Kampfsystem läuft in Echtzeit ab, allerdings gibt es eine Funktion die den Bildschirm pausiert und euch somit die Zeit gibt eure nächsten Aktionen in Ruhe zu planen. Warum ist das hilfreich? In Aarklash Legacy wirken auch die Gegner Zauber, welche einige Sekunden benötigen bis sie auf uns losgelassen werden können. Im richtigen Moment können wir so den Geschossen ausweichen und Schaden verhindern. Desweiteren haben wir immer die Übersicht über die Lebenspunkte unserer Söldner und sehen, wo Heilung benötigt wird.

In späteren Kämpfen verlor ich so einige Male den Überblick, ohne die Pausenfunktion kann es hier sehr frustrierend werden. Wenn z. B. eure Magier von Kreaturen angegriffen werden, euer Tank aber nur eine Kreatur auf sich lenken kann, dann müsst ihr den anderen Zauberer entweder durchgehend mit Heilskills zuspammen oder ihn in Bewegung halten. Zweiteres ist natürlich auch nur von Vorteil wenn es sich um Nahkämpfer handelt. In der Welt von Aarklash lassen sich außerdem Schatzkisten plündern, doch auch hier ist Aufmerksamkeit geboten, denn ab und zu spawnen schon einmal Gegnergruppe nach der Plünderung. Sollte ein Kamerad sterben, dann klickt ihr diesen einfach an und wartet einige Sekunden bis er wieder auf den Beinen steht. Was leider fehlt ist ein Mehrspieler-Modus. Auch deutsche Texte sind bisher nicht vorhanden, jedoch kommt das Spiel mit einer englischen, soliden Sprachausgabe.

Fazit

Aarklash Legacy ist gelungen, jedoch hat es auch Schwächen, welche es nur zu einem Durchschnittstitel machen. Fans vom Vorbild kommen voll auf ihre Kosten und auch Spieler, die gern taktische Rollenspiele spielen, werden für einige Stunden gut unterhalten. Die Charaktere sind allesamt sehr verschieden und abwechslungsreich zu spielen. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich anpassen und so stehen erfahrenen Zockern auch knifflige Kämpfe bevor, bei denen ihr die Pausenfunktion mit Handkuss entgegennehmt.

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