Sniper Elite 3 spielt zwar vor dem zweiten Teil der Serie, jedoch ist das kein Grund Trübsal zu blasen, denn der neueste Ableger legt spielerisch nochmal eine ganze Schippe drauf. Was es Neues gibt und warum ihr euch diesen Titel unbedingt anschauen solltet, das verraten wir euch im Test.


Scharfschütze gesucht! Sniper Elite 3 nimmt euch mit ins Afrika von 1942. In der Rolle von Karl Fairburne begebt ihr euch für die Alliierten an die Front und kämpft gegen die deutschen Truppen. Das Ziel ist dabei ein Waffenprojekt, welches unbedingt gestoppt werden muss. Durch Hinweise des Geheimdienstes soll der Standort irgendwo im Norden Lybiens liegen. Los geht es also schwer bepackt mit allerlei nützlicher Ausrüstung wie Granaten, Medikits und natürlich dem wichtigsten Utensil eines Scharfschützen, dem Scharfschützengewehr. Ihr durchstreift während der Kampagne verschiedene Gebiete wie beispielsweise Wüstengegenden oder Gebirgspässe.
Spielerisch solltet ihr euch stets in Deckung begeben, da es sonst ungemütlich werden kann. Ihr schaltet die Feinde nacheinander aus und solltet ihr durch die Lautstärke eures Schusses die Aufmerksamkeit auf euch gelenkt haben, nehmt ihr besser einen Stellungswechsel vor und sucht euch in Ruhe das nächste Ziel aus. Gelangt ihr doch einmal in ernstere Angelegenheiten, nehmt ihr lieber die Pistole oder das Maschinengewehr in die Hand. Ihr habt außerdem die Möglichkeit bestimmte Objekte zu sabotieren, die euch dann einen Vorteil im Kampf gewähren. Das kann unter anderem ein Generator sein, der soviel Krach macht, dass eure Schüsse überhört werden oder aber vorher analysierte Schwachpunkte von Fahrzeugen, die diese nach Abschuss in wuchtigen Explosionen zerstören und gegebenenfalls sogar einige Widersacher mitreißen.

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Da die Areale im neuen Ableger größer sind, habt ihr mehr Freiheiten, was dazu führt, dass ihr verschiedene Herangehensweisen ausprobieren könnt. Dadurch habt ihr stets eine neue Spielerfahrung und bemerkt, welcher Spielstil euch am besten liegt bzw. euch Erfolg verschafft. Um euch zunächst einen Überblick zu verschaffen solltet ihr dann erstmal das Fernglas in die Hand nehmen und mit etwas Glück entdeckt ihr einen Weg, der euch unbemerkt zum nächsten Gegner heranschleichen lässt und ihr ihn lautlos mit einem Hinterhalt erledigen könnt.
Doch so einfach es auch klingen mag, jeder Schuss ist nicht automatisch auch ein Treffer. Einflüsse wie die Herzfrequenz, Flugbahn und Distanz zum ausgewählten Ziel spielen ebenso eine Rolle. Habt ihr es perfekt kalkuliert und landet einen Abschuss, werdet ihr mit einer Perspektive belohnt, die euer Projektil bis zum Einschlag verfolgt. Diese etwas derbe Kill-Cam zeigt Ähnlichkeit zum Prügelspiel Mortal Kombat, da man auch hier unter die Haut des Gegners taucht und sieht wo der Treffer gelandet ist beziehungsweise was für einen Schaden er verursacht hat.

Abschließend soll die Gegner-KI nicht unerwähnt bleiben, welche einen guten Job macht. Zwar gibt es ab und an Situationen wo man sich denkt: „Hat der das jetzt echt nicht gemerkt?“ – im Grunde genommen ist es aber ausreichend, dass wenn die Aufmerksamkeit da ist, sie effektiv auf der Suche nach euch sind. Taktisches Vorgehen ist stets höchste Priorität und Kamikaze-Aktionen garantieren euch einen schnellen Tod. Geht ihr clever vor und nehmt euch die Zeit, werdet ihr dafür auch mit Abzeichen und Erfahrungspunkten belohnt. So schaltet ihr im Laufe des Spiels neue Goodies frei und könnt eure Ausrüstung vor Missionsbeginn individualisieren.

Wertungskasten
Grafik
8
Sound
8
Gameplay
8
test-sniper-elite-3Alles wirkt runder und dynamischer im dritten Teil was dem Gesamtbild letztlich natürlich sehr gut tut. Egal ob Prequel oder Sequel, ein weiterer Ableger muss alte Fehler ausbügeln und mit neuen Ideen daherkommen. Sniper Elite 3 hat das in meinen Augen geschafft und die gelungene Mischung aus altbewährten Mechaniken mit cleveren Verbesserungen überzeugt. Verschiedene Schwierigkeitsstufen sorgen für die nötige Herausforderung und somit erhält jeder Spielertyp einen angenehmen Einstieg.

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