Mit Beyond: Two Souls steht ab sofort das neueste Werk vom Heavy Rain-Entwickler Quantic Dream in den Regalen. Was euch im Titel erwartet, erfahrt ihr im Test.


Nach Fahrenheit und Heavy Rain kommt jetzt Beyond: Two Souls. Auch hier liegt der Fokus wieder voll und ganz auf der Story. Euch erwartet ein interaktiver und vorab sei gesagt, dass ihr keinen Spaß mit dem Titel haben werdet, solltet ihr euch nicht darauf einlassen können. Mit an Bord sind die virtuelle Ellen Page und Willem Dafoe, welche den Hauptcharakteren in der englischen Variante ebenfalls ihre Stimmen leihen. Das Original sorgt für eine dichtere Atmosphäre im Spiel und man kann sich besser damit identifizieren, allerdings ist die deutsche Synchronisation ebenfalls sehr professionell.

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Doch worum geht es eigentlich in Beyond: Two Souls? Jodie Holmes, ein Mädchen mit einem Schicksal. Seit ihrer Geburt wird sie von einem übersinnlichen Wesen, welches sie Aiden nennt, begleitet. Wir gehen in der spannenden Geschichte auf die Suche nach Antworten. Woher kommt Aiden und was hat Jodie damit zu tun? David Cage bringt uns eine dramatische Geschichte mit Fokus auf Charakterentwicklung, das dachten wir zumindest. Allerdings ändert sich dies in der zweiten Spielhälfte. Es gibt viel Action und plötzlich befinden wir uns in einem Sci-Fi Spektakel. Dazu kommen wilde Zeitsprünge, welche uns die Geschichte nicht linear verfolgen lassen. Stattdessen müssen wir das Puzzle selbst zusammensetzen.

Das Gameplay ist wieder sehr minimalistisch ausgefallen, bietet im Gegensatz zu Heavy Rain jedoch einen Schritt in die richtige Richtung dank mehr Möglichkeiten. So könnt ihr z. B. Bonussequenzen entdecken, indem ihr mal vom Weg abweicht und auch an den Kampfsequenzen wurde gefeilt. Anstatt purer Tastenkombinationen müsst ihr auf die Bewegungen von Jodie achten und geschickt den Joystick dorthin bewegen. Per Knopfdruck können wir auch zu Aiden wechseln und mit diesem allerlei Unfug anstellen, im Koop-Modus könnt ihr euch mit einem Mitspieler auch zu zweit vergnügen.

Die hervorragenden schauspielerischen Leistungen von Ellen Page und Willem Dafoe bringen das Geschehen im Spiel hervorragend inszeniert rüber und der grandiose Soundtrack von Hans Zimmer und Lorne Balfe sorgt für die passende Atmosphäre. Einziges großes Manko sind die Auswirkungen auf Fehler oder Entscheidungen, denn diese sind kaum vorhanden. Drückt ihr bestimmte Tasten nicht rechtzeitig wird automatisch etwas ausgewählt. Was danach passiert bleibt jedoch stets gleich, lediglich mehrere Enden wie schon bei Heavy Rain sorgen für Abwechslung und Wiederspielwert.

Fazit

Beyond: Two Souls ist das geworden, was ich erwartet habe, zumindest in der ersten Spielhälfte der rund 11 Stunden. Ein interaktiver Film mit tollen Charakteren und dramatischer Story. Spielerisch gibt es nur geringe Änderungen, allerdings ist das Gesamtpaket deutlich besser als bei den vorherigen Titeln von Quantic Dream. Das liegt nicht nur an der prominenten Unterstützung, sondern ist auch der guten Story und Grafik zu verdanken. Insgesamt ein sehr würdiger Titel zum Abschied dieser Konsolengeneration.

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