Mit „Max Payne“ und „Alan Awake“ haben Remedy Entertainment Geschichte geschrieben und wahre Meilensteine im Shooter-Genre veröffentlicht. Nun legt das Studio nach und hat am 05. April 2016 sein neuestes Machwerk „Quantum Break“ auf den Markt gebracht. Wir haben den Titel für euch getestet und berichten euch, ob sich die Reise durch die Zeiten lohnt.

Wenn Zeit und Raum nicht mehr existieren

Jack wollte es eigentlich ganz ruhig angehen lassen und sich während seines Trips durch Thailand ordentlich entspannen. Als ihn eines Tages sein guter Freund Paul Serene um Hilfe bittet, beschließt er kurzerhand nach Riverport zurückzukehren. In der dort ansässigen Universität arbeitet Paul gerade mit Jacks Bruder an seinem neuesten Werk: eine Maschine, die es den Menschen ermöglichen soll, durch die Zeit zu reisen. Doch der erste Test schlägt gewaltig fehl und Jack hinterlässt während seiner Reise einen Riss in der Zeit, der das gesamte Raum-Zeit-Gefüge vernichtet. Zurück bleibt ein Bild des Chaos: Die Zeit friert förmlich ein, Vögel erstarren während des Flugs und die Stadt Riverport liegt in Schutt und Asche. Und auch die beiden Freunde sind von dem Unfall gezeichnet: während Jack die Zeit dank neuer Superkräfte scheinbar manipulieren kann, ist Paul um ganze 17 Jahre gealtert und mittlerweile zum zwielichtigen Chef des Monarch-Konzerns aufgestiegen. Und es ist ausgerechnet sein einstiger Freund Jack, der ihn bei seinem Vorhaben im Weg zu stehen scheint. Wenige Augenblicke später sieht sich Jack von Monarch-Soldaten umzingelt, die nach seinem Leben trachten. Dabei ist er der Einzige, der die Welt vor endgültiger Zerstörung bewahren kann.

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Ein Held mit ungewöhnlichen Fähigkeiten

Wie auch bei der Max-Payne-Reihe findet sich der Spieler bei Quantum Break in einem storylastigen Shooter wieder. Mit Pistolen und Sturmgewehren gilt es, sich durch düstere Schauplätze zu kämpfen, wie einem verwüsteten Forschungslabor, einer Baustelle oder gar einem Schwimmbad. Neben den shootertypischen Waffen ist der Spieler zudem mit die sechs unterschiedlichen Zeitkräften ausgestattet. So kann Jack beispielsweise Gegner kurzzeitig einfrieren, in Lichtgeschwindigkeit gefährlichen Kugeln ausweichen oder einen Schutzschild generieren, an dem die Munition der Gegner förmlich abprallt. Mit dem Zeitblick kann die Umgebung genauestens gescannt werden und nach Feinden, Waffen oder nützlichen Items abgesucht werden. Neben spannenden Gefechten hält das Spiel zudem eine Reihe simpler, aber gut gemachter Minirätsel bereit, die dem Spieler eine willkommene Verschnaufpause bieten.

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Ein abwechslungsreicher, bildgewaltiger Shooter

Nach jedem Abschnitt trifft der Spieler auf sogenannte Knotenpunkte, an denen er eine für die weitere Handlung relevante Entscheidung treffen muss. In den parallel eingeblendeten TV-Episoden werden dabei vor allem Jacks Widersacher genauestes beleuchtet, sodass der Spieler einen noch tieferen Einblick in die Motive und Pläne der Gegenspieler erhält. Getragen wird das Game vor allem durch eine ansprechende wie auch außergewöhnliche Präsentation. Gelungene Charakteranimationen, durchgängige Detailschärfe sowie tolle Licht- und Schatteneffekte lassen das Spiel noch lebensechter wirken. Die aus Serie und Film bekannten Darsteller verleihen den Spielcharakteren Charisma und Kontur und tragen maßgeblich zur Atmosphäre des Titels bei.

Wertungskasten
Präsentation
10
Spieldesign
10
Atmosphäre/Story
8
Balance
7
Umfang
8
Jeanette Kanitz
Freie Redakteurin
test-quantum-break„Quantum Break“ steht den anderen Titeln aus dem hause Remedy Entertainment in nichts nach und macht trotz seines Shootingcharakters vieles richtig. Spektakuläre Schießereien, zwielichtige Charaktere sowie gut dosierte Rätsel- und Geschicklichkeitseinlagen sorgen für perfekte Abwechslung und machen das Spiel zu einem wahren Filmerlebnis. Ein abwechslungsreicher, bildgewaltiger Shooter!