Ghost Recon Online: Der F2P-Shooter wird beerdigt

Nach gut 4 Jahren möchte Ubisoft die Reißleine ziehen und stellt den Betrieb von Ghost Recon Online gegen Ende des Jahres ein, da der Free 2 Play-Shooter nicht den erwartenden Erfolg gebracht hat.

Das Ubisoft Studio in Singapur veröffentliche bereits 2012 den Free 2 Play-Shooter Ghost Recon Phantoms, der zum Release der langen Beta-Phase bereits in Ghost Recon Online umgetauft wird und nun nach rund vier Jahren zum 01. Dezember 2016 eingestellt.

Hierfür gibt es auch gute Gründe, denn der Titel brachte bislang leider nicht den erhofften Erfolg und die Bereitstellung der Dienste kostet vermutlich deutlich mehr, als Ghost Recon Online einbringt. Alleine in den letzten 30 Tagen betrug die durchschnittliche Spieleranzahl etwas mehr als 800, welche andere aktuelle Titel in wenigen Minuten oder gar Sekunden abdecken. Aus offizieller Sicht lautete die Antwort auf die Frage nach der Schließung wie folgt:

Unfortunately, Ghost Recon Online was not as successful as we had hoped for, so we had to make the decision to close the game. This decision wasn’t easy for us and we tried to find other ways. But in the end we decided to close the game and focus on other projects.

Laut dem Team habe man den Titel in dieser Form bereits an die Grenzen seiner Möglichkeiten gebracht und weitere Änderungen oder Erweiterungen sind nicht mehr möglich. Dies ist in den Augen von Ubisoft noch ein weiterer Grund hier den Schlussstrich zu ziehen, jedoch ist dieses Projekt nicht als Reinfall zu betrachten, sondern eher als ein Versuch der nicht geglückt ist. Ubisoft Singapur ist stolz darauf, was man mit Ghost Recon Online geschaffen hat, aber man muss sich wohl auch eingestehen können, wann es einfach zu Ende ist. Die ehemaligen Entwickler sind alle bereits in andere Projekte involviert worden, wie es weiter heißt.

Ghost Recon Online ist seit dem 10. April 2014 für PC als Free 2 Play-Titel erhältlich. Die lange Beta-Phase startete bereits 15. August 2012.

Autor*in

Martin Neumann
Martin Neumann
Stellvertretender Chefredakteur