In wenigen Tagen findet das Spiele-Jahr 2016 sein Ende und obwohl uns ein paar AAA-Titel sowie Franchise-Nachfolger serviert wurden, musste ich wirklich nachdenken welche ich unter meine Top 3 sehe.

Eigentlich gab es dieses Jahr gar nicht so wenig Futter für Fans verschiedener Genres sowie Plattformen. Dabei erblickten neben zahlreichen Indie-Titeln wie z. B. Firewatch, Pony Island oder Stardew Valley auch diverse Nachfolger von AAA-Franchisen die Gamer-Welt. Darunter z. B. Battlefield 1, Call of Duty: Infinite Warfare, Titanfall 2, Forza Horizon 3 und PvZ: Garden Warfare 2 um nur einige zu nennen. Die Liste wäre hiermit noch nicht am Ende und als ob dies noch nicht reicht, haben wir mit einem ReCore, The Division oder Overwatch auch gänzlich neue IPs erhalten. Schwer sich zu entscheiden, doch die Würfel für meine Top 3 sind auf folgende Titel gefallen:

Platz 3

Titanfall 2

Als heimlicher Titanfall-Fan vollzog ich mehrere Double-Jumps in meinem Büro, als Titanfall 2 (Review 12/2016) angeteasert wurde und die Zusage einer richtigen Solo-Kampagne erfolgte. Ich hatte so viel Spaß mit dem Vorgänger und emfpand den Versuch eine Art „Mini-Kampagne“ im Multiplayer unter zu bringen völlig fehl am Platz. Trotz der fehlenden Einweisung in die neue IP überzeugte der Titel der EX Call of Duty-Macher im Multiplayer. Titanfall 2 hat meine Erwartungen an die versprochene Kampagne nicht ganz erfüllt. Zwar ist das Missions-Design mit Pilot & Titan technisch gelungen, aber die erzählerische Ader aufgrund von fehlenden Cut-Scenes fehlt einfach. Bereut habe ich das durchspielen der knapp 6 Stunden langen Kampagne nicht, da ich wirklich meinen Spaß hatte, aber noch einmal würde ich die Story nicht spielen wollen. Im Multiplayer ist mit Ausnahme einiger Spielmodis, komplett neuen Titans und wenigen Werkzeugen wie z. B. dem Grappling Hook nicht viel passiert, aber das muss es auch nicht, denn es bockt einfach!

Platz 2

Mafia 3

Ich kann gar nicht sagen, wie viele Stunden ich mit Mafia 2 verbracht habe. Bereits die ersten Minuten begeisterten mich und ich hätte seiner Zeit niemals daran geglaubt, dass der Titel nach seinem eher mäßgen Vorgänger so einen Sprung machen würde. Bugs bzgl. Savegames war ich bereits von Mafia gewohnt und auch im Nachfolger findeten sich solche wieder, doch wirkliche Sorgen machte ich mir nach der Entwicklungs-Achterbahn von Mafia 3 (Review  11/2016). Das Endprodukt hat eigentlich nichts mehr mit dem ursprünglichen Mafia-Titeln zu tun und daran ändert auch die Integration von Charaktern aus dem Vorgänger nichts. Dennoch habe ich sehr viel spaß mit dem epischen Abenteuer von Licoln Clay gehabt und mich ebenfalls nach unzähligen Spielstunden in allen Distrikten breit gemacht. Wenn man ein Auge schließt und Mafia 3 als unabhängigen Open-World-Titel sieht, kann man sich damit durchaus anfreudnen. Eingefleischte Fans werden es schwieriger haben.

Platz 1

Forza Horizon 3

Oh mein Gott! Eigentlich hätte ich mir nicht vorstellen können, dass Playground Games noch einen draufsetzen kann, denn schließlich hatte ich bis zum erscheinen von Forza Horizon 3 (Review 10/2016 – Gold Award) auch nach zwei Jahren noch immer den Vorgänger im Laufwerk meiner Xbox One, doch es ist ihnen einfach gelungen! Das sandige Australieren mit passagen dichter Vegetation bildet eine tolle Symbiose und die Szenerie ist einfach so Wunderschön, dass man oft völlig planlos durch die Gegend fährt. Zudem ist das gesamte Spielgefühl und der Sound noch um einges Kerniger geworden und wenn man mal wieder gestresst aus der Arbeit kommt, hat man im Spiel das Gefühl die ganze Welt wäre eine dicke fette Party! Obwohl ich alle Straßenkilometer bereits binnen weniger abgespult hatte, erblicke ich immer mal wieder Ecken, die mir völlig neu bzw. entgangen sind.

Ich hatte Forza Horizon 3 in meiner Review bereits zum „Racer des Jahres“ gekürt, doch nach intensiver Überlegung ist Playgrounds jüngestes Werk mein persönliches Spiel des Jahres 2016!