Warner Bros. ist wohl mittlerweile bekannt dafür, sich nicht auf ihren Spielerfolgen auszuruhen. Während sich bereits die beiden Vorgänger „Lego Dimensions“ und „Lego Jurassic World“ zu Konsolenrennern entpuppt haben, schickt der Publisher nun mit „Lego Marvel Avengers“ die Crème de la Crème der Superhelden auf die Konsolen.
Verantwortlich dafür zeichnet sich wieder einmal das Entwicklerstudio TT Games. Ob die Superheldenriege an die bisherigen Spielerfolge anknüpfen kann und der Titel ebenfalls zum Überflieger werden lässt? Wir ließen die Bauklötze ein weiteres Mal tanzen und berichten, wie immer, mehr in unserem Test.
Ein bunt kreiertes Openworld-Areal mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten
Wie bereits aus „Lego Dimensions“ bekannt, punktet auch dieses Spiel mit einem liebevoll kreierten Openworld – Areal, das es zu erkunden gilt. Neben der Hub-Welt „New York“, die den Spielern bereits aus dem Vorgänger bekannt sein dürfte, wartet das Game mit einer bunten Bandbreite an Spielkulissen auf, die eigens aus den entsprechenden Kinofilmen adaptiert wurden. So gilt es, sich durch Sokovia, Malibu, Washington D.C. oder South Africa zu kämpfen und eine Fülle an Nebenmissionen, Wettrennen und Sammelquests zu bestreiten. In gewohnter Legomanier werden Legobauten zertrümmert, Noppen eingesammelt oder verborgene Hebel betätigt, um es ordentlich krachen zu lassen. So manches Umgebungsrätsel lässt sich dabei nur mit dem richtigen Begleiter lösen, welche im freien Spiel stets zu Hilfe gerufen werden können.
Entgegen den Vorgängern, die zumeist nur über einen Storymodus verfügten, finden sich die Spieler in „Lego Marvel Avengers“ in gänzlich unterschiedlichen Abenteuern wieder, die selbstverständlich auf den berüchtigten Avengers-Abenteuern basieren und in gehabt lustiger Lego-Interpretation nachgespielt werden. Über 200 spielbare Helden und Schurken des Marvel-Universums können im Laufe des Games freigeschaltet werden. So kann sich der Spieler als Spiderman über Wolkenkratzer schwingen, als beinharter Batmann Gruppen von Fieslingen vermöbeln oder als Iron Man goldene Metalle zertrümmern. Dank dem kooperativen Spielmodus kommt mittels ausgefeilter Kombinationsangriffe eine gänzlich neue Dynamik zum Tragen, die vor allem in Kämpfen für willkommene Abwechslung sorgt und jeden Gegner in die Knie zwingt.
Natürlich wird der typische Charakter des Games nicht nur durch das gelungene Leveldesign, sondern vielmehr durch den richtigen Sound getragen. So sind die mit Bauklötzen nachgestellten Filmszenen wieder mit ordentlich witzigen Dialogen unterlegt, die den bewährten Lego-Humor auch hier wieder zum Highlight des Games aufwarten lassen.