Wir hatten die Möglichkeit die HTC Vive auf der gamescom 2016 auszuprobieren und haben auch nicht davor zurück geschreckt unaufmerksame Mitspieler oder ahnungslose Zuschauer zu verdreschen, aus Versehen natürlich.
Das spricht neben der tragischen Dimension dieses Vorfalls eindeutig für den immersiven Wert der HTC Vive: sie schmiegt sich passgenau an den Kopf an, sitzt ohne zu drücken oder zu wackeln und es gibt auch bei empfindlichen Personen bisher keine Anzeichen für aufkommende Motion Sickness. Neben der VR Version von Fruit Ninja, einem etwas umständlichen Tennis Spiel namens „Selfie Tennis“ und dem klassischen Aliens ballern gab es noch einige kleine Spiele, mit denen die Fähigkeiten und Vorzüge der HTC Vive auf der gamescom präsentiert wurden.
Bei Fruit Ninja schleudert man den Vive-Controller durch die Luft um wie in der mobilen Version mit dem Finger so viele Früchte wie möglich zu zerstückeln und dabei möglichst keine Bombe zu treffen. Das macht nicht nur Spaß, sondern auch lahme Arme und ist eindeutig nichts für einen entspannten Zocker-Abend, eher fürs Fitnessstudio. Genau so war es beim Tennis Simulator „Selfie Tennis“, bei welchem insbesondere die Mechaniken und die Genauigkeit der Kollisionserkennung noch sehr ungenau waren. Das hat dann auch der arme HTC Mitarbeiter gemerkt, welcher bei einem beherzten Schlag nach dem Tennisball den Controller ins Gesicht bekommen hat.
Insgesamt hat es trotzdem sau viel Spaß gemacht, auch wenn es kleine Abzüge in der B Note gibt, da sich die Blickfelder der beiden Augen zumindest in unserem Test etwas verschwommen überschnitten haben. Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch und im Hinblick auf die ersten Versuche der Industrie im Bereich VR ist es erstaunlich, wie weit fortgeschritten die Brillen bereits sind. Wir freuen uns auf mehr!