Es sind die Termine auf der gamescom, auf die man zwar im Vorfeld gespannt ist, aber noch nicht genau weiß, was einen erwarten wird. Einen solchen hatte ich, um The Occultist näher anzuschauen. Das spanische Horrorspiel verspricht eine interessante Geschichte und will diese mit einem ganz besonderen Gimmick verbinden.
Eine Insel voller Mysterien
Die entlegene Insel GodStone war bis in die 1950er Jahre ein Ort, der von düsteren Geheimnissen umwoben war. Eine ominöse Glaubensgemeinschaft, die für ihre erschreckenden Methoden berüchtigt war, hatte dort ihr Domizil errichtet. Die Insel wurde zum Schauplatz beunruhigender Experimente und grausamer Zeremonien. Doch seit 1950 hat sich nie wieder jemand auf die Insel begeben, bis jetzt. Alan Rebels besucht die Insel um das Verschwinden seines Vaters zu ergründen. In der gezeigten Demo konnte ich mir zumindest einen ersten Eindruck verschaffen, wie es auf der mysteriösen Insel zugeht. In relativ linearen Umgebungen erkundet man das dabei Außen -und Innenareale, hinter denen sich vor allem Rätsel verbergen. Sowohl im kleinen, als auch im großen Kontext gibt es dabei auch Gegenstände zum Sammeln, die man auch später verwenden kann.
Die Macht des Pendels
Der Fokus liegt also auf Erkunden, Rätseln und sich von der Geschichte und Atmosphäre leiten lassen. Es gibt in The Occultist ein sonderbares Pendel, mit dem Alan Dinge anders wahrnehmen kann. So kann man sich das Pendel beispielsweise vor das Auge halten, um wie durch eine andere Welt verschiedene Dinge zu sehen, die das normale Auge verbirgt. Ob zuvor nicht sichtbare Objekte, Durchgänge oder Blutspuren, The Occultist legt großen Wert darauf das Tool auch zu nutzen. Auch ist es wichtig, um Gefahren zu entgehen, denn Kämpfe gibt es in dem Titel nicht. Inwieweit noch weitere, nicht genannte Nutzungsmöglichkeiten vorhanden sind, wissen wir noch nicht. Denn immerhin soll das Spiel ca. 12 Stunden Spielzeit beinhalten und daher ist die gewisse Prise Abwechslung nicht ganz unwichtig.
Grusel-Hoffnung für 2025?
The Occultist könnte ein atmosphärischer Horror-Krimi werden. Nicht nur die Atmosphäre stimmt dank der tollen musikalischen Untermalung, auch die Inszenierung des psychologischen Horrors ist stimmig. Auf Jump Scares möchte man möglichst verzichten und so eher auf ein beklemmendes Gefühl setzen. Dank des Pendels besteht zumindest das Potenzial, dass man abwechslungsreiche Rätsel kreieren und finstere Wesen umgehen kann. Dabei sieht der Titel, dank Unreal Engine, auch einfach richtig gut aus. Die Mischung aus narrativen Horror-Krimi und Pendel-Mechaniken verspricht einen interessanten Genre-Vertreter für 2025.