Preview: Dying Light

Auf der diesjährigen gamescom, hatte ich Techland’s Dying Light im Co-op angespielt. Begeisterung pur!

Nachdem ich schon viel von Dying Light gesehen und gelesen hatte, war es Zeit Techland’s neuen Zombie-Shooter selbst anzutesten. Gespielt wurde im Co-op mit zwei Leuten, so dass mir also ein anderer Kollege zur Seite Stand. Der Entwickler hat sich eher fies grinsend zurück gehalten und unsere Anstalten im Spiel sehr genoßen, denn Dying Light verfügt, wie nicht anders erwartet, über sehr viel Stresspotential. 🙂

Unsere Aufgabe war es, ein Gebäude zu sprengen und die Nachgeburt (Brut) einiger Hunter (deu: Jäger) zu töten, bevor diese eine echte Bedrohung für uns werden konnten. Es ging los im Gebäude, wo wir zunächst zwei Funkgeräte suchen mussten. Im Zuge dessen erklärte uns der Entwickler ein paar Details zu der Steuerung und den Items, denn die Taschenlampe ist z. B. eins der wichtigsten Überlebens-Werkzeuge. Wird es in Dying Light nämlich Nacht, ist der Slogan „Good night, good luck“ wirklich Programm – nicht nur, weil die Zombies dann zu Höchstform auflaufen, sondern man ohne Licht wirklich faktisch Blind ist. Der leichte Start hatte für uns einige Vorteile, denn wir konnten so auch einige Waffen gegen recht einfache Zombies einsetzen und deren Wirkung austesten. Unmittelbar nach den ersten Schlägen war für mich klar, das Techland der vorherigen Dead Island-Erfahrung treu geblieben ist, denn es ist so verflucht cool, wenn den Zombies je nach Schlagstärke und Richtung die jeweiligen Gliedmaßen abfallen und das Blut an den Waffen klebt. Kommt einem doch mal ein Untoter zu nah, schleudert man diesen dank gezieltem tritt zu Boden und gibt ihm den Rest.

Dying Light

Ich bin eigentlich kein Fan dieser Zombie- oder Survival-Shooter und finde, das es in letzter Zeit einfach zu viele davon gibt. Was mich an Dying Light jedoch stark gereizt hat, war die Balance zwischen Kampf und Taktik in Form von Klettereinlagen oder ähnlichem, denn das besondere für mich ist der Parkour. Natürlich kann man einfach drauf los metzeln und seinem Trieb freien Lauf lassen, aber es geht eben auch anders, wenn man möchte und das ist manchmal auch die bessere Wahl. Warum? Nun, ein Beispiel: Ihr habt keine Munition mehr und seit nur noch mit einer Axt bewaffnet, was im ersten Moment gar nicht so aussichtslos klingt. Was aber, wenn die Axt zerbricht? Ja, ihr habt richtig gelesen. Waffen können in Dying Light kaputt gehen und teilweise mit Panzertape repariert werden, was aber eine Zeit lang dauert. In diesem Fall ist man froh, das euer Protagonist scheinbar eine gute Sportnote in der Schule hatte, denn das Rennen und klettern ist so einfach wie bei einem Assassin’s Creed und sieht mindestens genau so spektakulär aus. Manchmal ist es einfach besser, sich einen alternativen Weg zu suchen oder sich dank höher liegenden Gebäuden einen Überblick zu verschaffen. Auch ist wegrennen hier nicht unbedingt feige, sondern bei 10-20 Zombies doch die bessere Wahl. 😉

Nachdem wir nun eins der gefundenen Funkgeräte auf einem Gasherd deponiert und die Gaszufuhr aufgedreht hatten, flüchteten wir aus dem Gebäude. Da ich das zweite Funkgerät hatte, entzündete das erste nach einem Funkversuch das Gas und wir schauten uns das BBQ-Spektakel aus sicherer Entfernung an. Als nächstes galt es, zu den angezeigten Zielen auf der Minimap zu gehen und die Brut zu töten. Mittlerweile war es Nacht und was wir beide vermutlich nicht wußten, der grinsende DEV hingegen schon: Die Jäger hatten es auf uns abgesehen. Nach einigen Schritten ertönte ein lauter Schrei und wir schauten uns hektisch um, welcher Zombie denn da solche Laute von sich gab. Auf einmal sah ich einen dieser Zombies aus der Luft heraus meinen unwissenden Kollegen attackieren und spätestens jetzt war klar, es war kein normaler Zombie, sondern einer dieser Hunter. Diese Art ist so verflucht schnell und ein direkter Angriff wäre fast aussichtslos, daher muss man diese Art am besten mit einem speziellen Licht (bläulich) anleuchten um diese zu schwächen und somit zu verlangsamen. Anschließend kann man den Jägern die notwendigen Hiebe verpassen und töten, idealerweise wenn beide auf einen einprügeln. Hat man einen der Jäger erwischt, verschafft das einem die notwendige Zeit sich seinen ursprünglichen Zielen zu widmen. Ertönt der nächste Schrei, weiß man erneut, das einer von uns beiden bald wieder dran ist und muss sich zunächst um das Problem kümmern. Wir haben die Mission im übrigen am Ende geschafft. 😉

Dying Light

Es wurde im Vorfeld nicht zu viel versprochen und ich bin von Dying Light sehr angetan. Die von mir angespielte PC-Version mit einem Xbox-One Controller sieht verflucht gut aus und auch der Grafikstil passt wie die Faust aufs Auge. Das Setting wirkt erwartet Düster, es sind mit Sicherheit viele Schock-Momente eingebaut und der Co-op Modus funktionierte in dieser Alpha-Version bereits sehr gut. Hier merkt man schnell, das gutes Teamplay das A und O ist. Die Steuerung lief bereits jetzt Butterweich von der Hand, so dass ich der finalen Version insgesamt sehr euphorisch entgegentrete, wie man hier vielleicht schon gemerkt hat:

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Dying Light erscheint im Februar 2015 für PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360 sowie Xbox One.

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Autor*in

Martin Neumann
Martin Neumann
Stellvertretender Chefredakteur

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