Draußen wird es kälter, Weihnachten rückt näher und natürlich gibt es wieder ein Tanzspiel, um uns fit für das große Weihnachtsfressen zu machen. Mit Just Dance 2015 bringt Publisher Ubisoft dieses Jahr wieder neue Tanzchoreografien ins eigene Wohnzimmer und diesmal mit bis zu sechs Spielern gleichzeitig vor einem Bildschirm. Das Spielprinzip bleibt dem Vorgängern treu, nur eine Neuerung: jeder kann das Spiel mitgestalten und selbst zum kleinen Dancestar werden.
Das neueste Just Dance bietet wiedermal eine breite Palette an unterschiedlichen Songs aus verschiedenen Genre und Jahrzehnten. Von „Walk this Way“ über „Birthday“ von Katy Perry bis hin zum Dauerhit „Happy“ von Pharrell Williams. Insgesamt sind bereits 41 Songs dabei und ein Gratis-Song kann sofort heruntergeladen werden. Weitere Songs gibt es zu kaufen oder werden später freigespielt. Die meisten Songs sind bereits Tanzspiel erprobt und daher keine große Überraschung. Andere Songs überraschen dafür umso mehr, wie die Titelmelodie von Tetris (inklusive Ohrwurm für den ganzen Tag) und „Let it go“ von Disneys letzten Weihnachtsfilm „Die Eiskönigin“. Leider sind aber auch rund 10 Songs enthalten, bei denen weder Titel noch Musiker wirklich bekannt sind. Blöd, wer will zu einem Song tanzen, dessen Text er nicht kennt und dann nicht mitgrölen kann?
Der Anspruch an unser Tanzkönnen hat sich verändert. Goodbye zur Aerobic-Stunde und Hello zu richtigen Tanzschritten! Endlich können wir richtige Dancemoves lernen und diese dann auf der nächsten Party präsentieren. Dafür wird es aber auch anspruchsvoller: Fuß durchstrecken, Bein heben und fließende Armbewegungen sind jetzt angesagt! Aber keine Angst: Bewegungs-Legastheniker und Tanzmuffel kommen trotzdem auf ihre Kosten. Spätestens bei Tetris müssen wir uns nur wie die Bausteine aus dem Spiel bewegen.
Tanzen hat ja einen schönen Nebeneffekt: Es ist anstrengend und verbrennt Kalorien. Für den besseren Überblick einfach den Kalorienzähler einschalten. Damit sich der auch lohnt, gibt es hier wieder eine Trainingsoption, in der wir mehrere Lieder hintereinander spielen können. Leider funktionieren die „Sweat“-Trainingseinheiten nicht als gutes Workout. Da lohnt es sich seine eigene Playlist zusammenzustellen und die Auswahl dem eigenen Fitnessgrad anzupassen.
Just Dance 2015 könnte noch viel mehr Spaß machen, müssten wir nicht für jede zweite Funktion eine Goldmitgliedschaft für die Xbox haben. Dann könnten wir auch an der World Dance Challenge teilnehmen oder mit anderen Stars und Persönlichkeiten tanzen. Kostenlos zu dem gekauften Spiel gibt es die altbekannte Karaoke-Funktion und die Tanz-Statistiken. Neu dazu gibt es nun den Community-Remix, der sich aus Tanz-Videos anderer Just Dance-Liebhaber zusammensetzt. Wenn ihr wollt, könnt ihr natürlich auch Teil der Community werden und euer eigenes Tanzvideo hochladen. Für mehr Interaktion zwischen den Spielern, besteht die Möglichkeit, andere Spieler aus der ganzen Welt herauszufordern euren eigenen Rekord zu brechen. Das packt den Ehrgeiz und fördert den Muskelkater am nächsten Tag.
