Man nehme eine Hand voll Ex-Bioware-Entwickler, welche an Spielen wie Star Wars: The Old Republic und dem eingestampften Shadow Realms gearbeitet haben, eine Prise Monster Hunter sowie Diablo und gebe den Entwicklern drei Jahre Zeit. Was dabei herauskommt ist „Breach“, ein Coop-Action-RPG welches bereits zum jetzigen Zeitpunkt zu begeistern weiß.
Beginnen wir bei der Story von Breach. Vor rund 70.000 Jahren stand die Menschheit vor der Auslöschung durch mythischen Kreaturen. Ein Schleier wurde erschaffen, um die Welten zu trennen, damit sich sowohl die menschliche als auch die mythische Welt entwickeln und heranwachsen konnten. Nun droht dieser Schleier jedoch zu kollabieren, weshalb sich die Welten in gewissen Arealen bereits vermischen.
Eure Aufgabe ist es nun im typischen RPG-Stil einen Charakter mit eigener Haarfarbe, Klasse sowie eigenem Outfit zu erstellen. Ihr startet vorerst jedoch nur mit einer Klasse, könnt allerdings im Laufe des Spiels bis zu 2.000 neue Klassen freischalten oder hinzukaufen. Was sich im ersten Moment nach einer enorm großen Vielfalt anhört lässt sich ganz einfach erklären. Wie wir auf der diesjährigen gamescom in einer ersten Testrunde selbst ausprobieren durften, gibt es übergeordnete Kategorien wie z. B. Assassine, Nekromant (siehe Bild unten) oder Ingenieur, welche sich wiederum in mehrere Einzelklassen mit eigenen Fähigkeiten aufteilen und somit die hohe Zahl von 2.000 Klassen ermöglichen. Hier hört die Individualisierung jedoch nicht auf und so gibt es Items sowie Fähigkeitskarten, die ihr im Spiel ebenfalls freischaltet und eurem Charakter zugute kommt. Ziel ist hierbei allerdings nicht, euch vom normalen Menschen zum Superkrieger zu entwickeln, da alle Charaktere auch trotz der Veränderungen ungefähr die gleiche Stärke besitzen.
Warum also das Ganze? Breach fällt hier in die Kategorie „Easy to Learn, Hard to Master“. Sobald ihr beginnen wollt, wählt ihr einfach nur den Standard-Built und legt direkt los. Im Laufe des Spiels werdet ihr andere Ausrüstungsgegenstände sammeln und es liegt ganz an euch, diese geschickt miteinander zu kombinieren, um sie eurem Spielstil bzw. der jeweiligen Teamaufstellung oder Gegnerklasse anzupassen und somit die Schwierigkeit zu erhöhen.
In Breach kämpft ihr als vierer Team im PvE (abk.: Player vs. Environment) Modus mit einer Dauer von je 15 Minuten. Solltet ihr eher allein oder als kleinere Gruppe spielen, ist dies auch kein Problem und die fehlenden Spieler werden durch KI-Kameraden ersetzt. Zukünftig wird es weitere Spielmodi wie z. B. PvP (abk.: Player vs. Player) geben, in denen Gegner von weiteren Spielern gesteuert werden. Jedes Spiel besteht zum jetzigen Zeitpunkt aus 6 Level, in denen ihr die ankommenden mythischen Gegner erledigen müsst und auch eine bestimmte Aufgabe erledigen müsst. Diese ist zeitlich begrenzt und könnte zum Beispiel beinhalten, eine gewisse Anzahl von Gegnern in einer vorgegebenen Zeit zu erledigen. Schafft ihr dies, schaltet ihr passive Fähigkeiten oder Verbrauchsgegenstände, basierend eurem Built frei, die ihr im aktuell laufenden Spiel verwenden könnt. Habt ihr schließlich alle 6 Level gemeistert, gelangt ihr zum 7. und somit finalem Areal, in welchem der Endgegner auf euch wartet. Als besondere Überraschung könnte es euch passieren, dass dieser letzte Gegner von einem menschlichen Spieler gesteuert wird.
Sofern ihr nun den Drang verspürt selbst einmal Hand an Breach anzulegen, habt ihr die Möglichkeit euch über die offiziellen Webseite des Spiels für die Alpha zu registrieren.
Breach erscheint aller Voraussicht nach Q4/2018 im Early Access via Steam für PC.