Mit Sekiro: Shadows Die Twice geht es wieder einmal in das beliebte Setting Japans in der Sengoku-Epoche. Für den „Best Action“-Award der diesjährigen gamescom hat es gereicht, doch ist dieser auch gerechtfertigt?

Zugegeben, Sekiro stand bei mir nicht ganz oben auf der Liste der Top-Spiele, die es bei der gamescom dieses Jahr zu sehen gab. Umso mehr überraschte mich die 15 Minuten spielbare Demo, welche es zu einen meiner Messehighlights geschafft hat.

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Mit Spielen wie Kingˋs Field, der Dark Souls-Reihe und Bloodborne hat sich das japanische Entwicklerstudio From Software in der Vergangenheit bereits einen Namen gemacht und bleibt dem eigenen Spielprinzip auch in Sekiro treu. Gerade die Kampfsteuerung sowie die verschiedenen herausfordernden Gegner werden vielen vertraut vorkommen. Casual-Gamer werden daher vernutlich genauso wenig Freude an Sekiro haben wie an den Vorgängerspielen. Und doch macht das Spiel nicht den Eindruck, nur ein billiger Abklatsch zu sein.

Wie schon in Nioh verschlägt es uns in Sekiro in eine fiktive Welt des Japans im 16. Jahrhundert. Der Spieler steuert einen einarmigen, entehrten Krieger, dessen Aufgabe es ist, einen jungen Adligen zu beschützen, was einem natürlich viele mächtige Feinde einbringt. Als sein Schützling entführt wird, macht er sich auf die blutige Suche nach ihm.

Neben der obligatorischen Auswahl an verschiedenen Schwertern stehen dem Spieler zusätzlich verschiedenste prothetische Erweiterungen für den verlorenen Arm zur Verfügung, die alle über unterschiedliche Attribute verfügen. Eine davon ist ein Seil mit Haken, der es dem Spieler erlaubt, sich an bestimmten Punkten im Spiel auf höher gelegene Ebenen zu schwingen bspw. auf Äste oder Dächer. In Bosskämpfen ist dies jedoch nicht möglich. Was hingegen eingeführt wurde, ist die Fähigkeit, sich einmal pro Kampf wiederbeleben zu können. Dies ist nicht nur erfreulich, damit man sich nicht noch einmal vom letzten Speicherpunkt durchkämpfen muss, sondern kann auch als taktisches Mittel eingesetzt werden.

In der angespielten Version bewegten sich die Gegner von uns weg, wenn sie uns „getötet“ hatten, was uns einen immensen Vorteil bei der zweiten Attacke brachte. Einfach abmetzeln ist in Sekiro nicht möglich, denn in den Kämpfen zählt das richtige Timing, Beobachtungsgabe und Geduld, um erfolgreich zu sein. Auch Hinterhalte und andere Ninja-Fähigkeiten sind in diesem Spiel von Vorteil. Zwar ist das Spiel noch sieben Monate vom offizellen Release entfernt, allerdings spielt es sich bereits sehr flüssig, mit einigen wenigen Schwächen. Eine davon ist die vielen Spielen eigene niedrige Aufmerksamkeitsreichweite der Gegner. In der anspielbaren Version konnten wir einen Gegner seelenruhig und sehr blutig ausschalten, während der andere zwei Meter entfernt am Tor Wache stand und zusah.

Sekiro: Shadows Die Twice erscheint am 22. März 2019 für PC, PlayStation 4 und Xbox One.