Seit 11 Jahren kommen in regelmäßigen Abständen neue LEGO-Spiele auf den Markt. Mit “LEGO Star Wars: Das Erwachen der Macht” veröffentlichen Warner Bros. Entertainment und TT Games das neueste Spiel der LEGO-Reihe. Ob die Macht es gut mit dem Spiel meint? Auf jeden Fall! Hier erfahrt ihr warum.

Mögen die Klötzchen mit euch sein.

Mit wunderschöner Grafik, neuen Gameplay Elementen und Humor überzeugt “LEGO Star Wars: Das Erwachen der Macht” und zieht sämtliche Star Wars Fans in seinen Bann. Denn das Spiel hat so ziemlich alles, was sich ein Star Wars Fan wünscht: Als Han Solo Sturmtruppler verkloppen, mit dem Millennium Falken fliegen und gemeinsam mit dem Widerstand gegen die erste Ordnung kämpfen. Dabei kommt das typische LEGO Flair natürlich nicht zu kurz. Jede Menge Dinge kaputtzuschlagen, wieder neu aufzubauen und Bausteine, Studs und versteckte Gegenstände aufzusammeln gehört zu jedem Spiel des LEGO Videospiel-Franchise und ist allseits beliebt – dafür ist niemand zu alt.

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Bevor man mit neuen Helden, wie Poe Dameron mit einem TIE-Jäger vor der Ersten Ordnung flüchten oder mit Reys Speeder über den Wüstenplaneten Jakku cruisen kann, wird man, sobald das Spiel startet, erst mal in die Schlacht von Endor aus Episode 6 geworfen. Zusammen mit Leia, Chewie und wütenden Ewoks kämpft man hier als Han Solo gegen das Imperium, besiegt den Imperator und zerstört noch einmal den Todesstern.

Insgesamt 18 Level stehen dem Spieler zur Verfügung, die man mit über 200 verschiedenen Charakteren aus dem gesamten Star Wars Universum bestreiten kann. Die Charaktere haben wiederum unterschiedliche Fähigkeiten. So hat Han Solo einen Greifhaken, mit dem er sich beispielsweise zu einem AT-ST schwingen, ihn entern und damit wehrlose Sturmtruppler zerquetschen kann. Rey ist sehr wendig und kann über so manches Hindernis klettern, während BB-8 und andere Droiden verschiedene Terminals bedienen können, die einen im Spiel weiterbringen.

Dadurch dass alle Figuren unterschiedliche Fähigkeiten haben, hat man nach Absolvieren eines Levels die Möglichkeit, in die Rolle eines anderen Charakters zu schlüpfen und zurückzukommen, um Geheimnisse zu finden und eben an Stellen zu gelangen, die vorher unerreichbar waren. Das macht das Spiel abwechslungsreicher und im Grunde genommen freut sich doch jeder darüber, Planeten wie Jakku, D’Qar, Takodana, die Starkiller-Basis oder den Millennium Falken noch ein wenig gründlicher unter die Lupe nehmen zu können.

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Was neben der Charaktervielfalt und den Rätseln nicht unerwähnt bleiben darf, sind die Luftkämpfe, die einfach der Wahnsinn sind. Hier gibt es nicht nur die gewohnten linearen Flugabschnitte, sondern auch offenere Areale, in denen man das Raumschiff in alle Richtungen steuern kann und dabei gegnerischen Angriffen ausweichen und möglichst viele feindliche Raumschiffe zerstören soll.

Neue Gameplay Elemente

Anders als in den letzten Spielen der LEGO Reihe, gibt es jetzt Blaster-Gefechte, bei denen man sich hinter kleinen Barrieren versteckt und shootermäßig gegen die Erste Ordnung kämpft. Diese gestalten sich nicht besonders schwer, da man die Gegner via Auto-Aiming ganz einfach ausschalten kann, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Das macht das ganze mehr zu einem wilden Buttonmashing, als dass es den Spieler wirklich herausfordern würde.

Das wäre an sich nicht schlimm, da das Spiel ansonsten sehr abwechslungsreich gestaltet ist, doch diese Passagen kommen leider wirklich zu häufig vor, will man doch lieber weitere Rätsel lösen und den unverkennbaren LEGO-Humor genießen.

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Eine andere Neuerung ist das sogenannte “Multi-Builds”-System. Wie gewohnt, kann man Objekte in der Klötzchenwelt zerschlagen, um damit neue Konstruktionen zu bauen. Anders als in den letzten LEGO-Titeln, kann man aber nicht nur einen neuen, vordefinierten Gegenstand bauen, sondern aus mehreren Optionen auswählen. Durch einen einfachen Schlag auf das Gebilde, wird es wieder in seine Einzelteile zerlegt und ist bereit, neu zusammengesteckt zu werden. Teilweise muss man mehrere Teile in einer bestimmten Reihenfolge bauen, um weiterzukommen, manchmal kann man durch die zusätzlichen Bauoptionen aber auch versteckte Items finden. Durch diese Items wiederum kann man neue Fahrzeuge, Levels oder Charaktere während des Spiels freischalten.

Egal wie man sich entscheidet, die Story beeinflusst es nicht, Spaß macht es dennoch, alle Möglichkeiten auszuprobieren.

Das ganze wird abgerundet mit jeder Menge witzigen Anspielungen. Sei es das Kinderzimmer von Kylo Ren, das mit Darth Vader Fan-Merch dekoriert ist oder einfach Kleinigkeiten im Hintergrund, wie zum Beispiel Piloten, die ihren Helm falsch herum tragen – für einige herzhafte Lacher ist jedenfalls bestens gesorgt.

Wertungskasten
Präsentation
10
Spieldesign
8
Atmosphäre/Story
9
Balance
7
Umfang
9
test-lego-star-wars-das-erwachen-der-machtInsgesamt ist das Spiel wirklich unterhaltsam und die Story von “Star Wars: Das Erwachen der Macht” wird auf charmante und witzige Art und Weise wiedergegeben, was jedes Fan Herz höher schlagen lässt. Meiner Meinung nach ist es ein Must-Play für Star Wars und LEGO Fans. Da der Schwierigkeitsgrad wirklich nicht hoch ist, aber an Charme dennoch nicht verliert, ist es auf jeden Fall ein Spaß für groß und klein. Hier und da hat das Spiel kleine Bugs, über die man aber gerne hinwegsieht, da das Spiel einem so gute Laune macht, dass man sich durch solche Kleinigkeiten wirklich kaum runterziehen lassen kann.