6 Jahre ist es her, als „New Super Mario Bros. U“ die Wii U eroberte. Nach dem Nintendo mit „Super Mario Odyssey“ einen wahren Kreativbombast hinlegte, widmete sich Nintendo nun dem aufpolieren des damaligen New Super Mario Bros. U. Ob die Neuauflage des klassischen Hüpfspiels sich lohnt oder bereits Spinnenweben an dem Klempner haften, erfahrt ihr in unserem Test.
Bowser sorgt mal wieder für Chaos im Pilzkönigreich
In Sachen Story macht auch „New Super Mario Bros. U Deluxe“ keine Ausnahme und liefert, wie so oft, lediglich ein kleines Grundgerüst. Mario, Luigi und Toad widmen sich im Schloss mit Prinzessin Peach einer gemütlichen Schlemmerei, als Bowser das nette Zusammensein crasht und mit seinen Koopalingen für ordentlich Chaos sorgt. Während Mario samt Kumpanen aus dem Schloss geschleudert werden, landet die Prinzessin in den Klauen der Riesenkröte und muss, wie so oft, befreit werden.
Altbekannte und neue Spielhelden
„New Super Mario Bros. U Deluxe“ setzt auf bewährte Mechaniken und präsentiert sich als fröhliches, zweidimensionales Jump’n’Run-Spiel. So gilt es, in grünen Landschaften oder auf heißem Wüstensand allerlei Hindernisse zu manövrieren und freche Gumbas aus dem Weg zu räumen. Auf seinem Weg sammelt Mario einiges an Pilzen und Powersternen ein, schwimmt durch Gruppen gefräßiger Piranhas hindurch und sucht in düsteren Geisterhäusern nach einem Ausgang. Zu den bekannten Figuren des Mario-Universums, wie Super Mario, Luigi oder Toad, sind auch neue Gesichter, wie Toadette oder Mopsi mit an Bord. So ist Luigi ein Meister der hohen Sprünge, Peach gleitet mit ihrem Kleid galant durch die Luft und mit Super Mario hat man stets einen sicheren Halt. Absolute Einsteiger sollten vorzugsweise zu Mopsi greifen, der, anders als seine Gefährten, durch Berührung mit Gegnern keinen Schaden nimmt und nur dann das Zeitliche segnet, wenn er einen Abgrund hinabfällt. Aber auch Toadette senkt den Schwierigkeitsgrad deutlich und nimmt beim Erhaschen einer Krone die Gestalt von Prinzessin Peach, samt ihrer individuellen Fähigkeiten, an. Wer sich hingegen eine knackige Spielpartie wünscht, der findet in dem Addon „Luigi U“ die richtige Herausforderung. In dieser Version lässt sich nur Luigi steuern, der zwar ordentliche Sprünge hinlegt, sich jedoch nicht unbedingt durch Standfestigkeit auszeichnet. Natürlich sind auch wieder die niedlichen Reittiere, wie beispielsweise Yoshi, mit an Bord, der sich in verschiedenen Farbtypen samt nützlicher Spezialfähigkeiten präsentiert. Während der Spieler auf den gewöhnlichen grünen Yoshis fröhlich durch die Level springt, kann man mit dem rosafarbenen Dino durch die Lüfte fliegen, mit dem blauen Yoshi Seifenblasen auf die Gegner spucken und mit dem gelben Reptil dunkle Passagen erhellen. Insgesamt stehen dem Spieler acht unterschiedliche Themenwelten, wie der Eis- oder Wüstenwelt, zur Verfügung, die ein ganzes Sammelsurium an Hindernissen und Gegnern bereithalten.
Fröhliche Präsentation trifft auf knackige Herausforderungen
Während die ersten Level sich noch galant und problemlos absolvieren lassen, zieht der Schwierigkeitsgrad im Laufe des Spielgeschehens ordentlich an und es gilt, mehr und mehr Geschick zu zeigen. Glück kann jederzeit zwischengespeichert werden und die einzelnen Levels geben ausreichend Münzen und Power-Ups her, sodass sich diese die Gegnermenge gut wuppen lässt und man ausreichend Leben vorrätig hat. Wer sich im Hauptspiel ordentlich ausgetobt hat, für den hält „New Super Mario Bros. U Deluxe“ noch einiges an netten Herausforderungen bereit, die sich entweder alleine oder mit den Kumpels auf der Couch absolvieren lassen. So gilt es, während einer Münzjagd in einem abgesteckten Zeitfenster ein Maximum an Goldmünzen einzuheimsen, in der Zeitattacke ein anvisiertes Ziel binnen Rekordzeit zu erreichen und in einer 1-Up-Rallye so viele Gegner, wie möglich, umzuhauen. Für den gemeinsamen Spaß lässt sich auch zu viert an der Konsole im lokalen Multiplayer zocken. Hinsichtlich der Präsentation setzt Nintendo auf die gewohnt kunterbunt Comic-Grafik und deutlich schärferen 720p. Soundtechnisch sind die typischen Ohrwürmer mit dabei, die individuell auf die jeweiligen Level abgestimmt sind.