Der Traum das eigene perfekte Videospiel zu entwickeln kann jetzt zumindest in digitaler Version verfolgt werden. Mehr dazu im Test von Game Dev Tycoon.

Eine Garage, ein Computer und ein Spieleentwickler, der ganz groß rauskommen möchte. So findet ihr euch zu Spielstart in Game Dev Tycoon wieder. Mit sehr knappen Mitteln setzt ihr Stück für Stück euer Videospiel zusammen und schaut was daraus wird. Zuvor jedoch wählt ihr einen Firmennamen aus und gestaltet den Charakter nach eurem Belieben. Sobald es dann ernst wird, warten schon die nächsten Entscheidungen auf euch. Wie nenne ich das Spiel? Welches Genre soll es sein? Für welche Plattform möchte ich es veröffentlichen?

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Den Anfang machen der PC und Commodore G64, ja richtig G64. Alle Markennamen wurden leicht abgeändert von den Entwicklern, was für einige Lacher sorgt. Ich entscheide mich zunächst für den PC als Plattform, das Gefängnis als Setting, Action als Genre und 2D-Grafik, anstatt eines Text-Adventures. Wenn man die Planung soweit erledigt hat, was man denn eigentlich entwickeln möchte, startet der eigentliche Prozess, welcher in drei Schritten abläuft.

Im ersten Schritt wird auf die Technik eingegangen, per Schieberegler beeinflusst ihr den Fokus auf z. B. die Engine oder das Gameplay. Danach folgt der Inhalt, soll die Gegner-KI bevorzugt werden oder lieber die Story? Je nach eurem Belieben und Wunschspiel setzt ihr die Werte fest. Zum Abschluss geht es dann noch um den Sound und das Design. Doch was genau sind hier die Unterschiede und warum ist es so wichtig eine gelungene Mischung zu erzielen?

Nehmen wir einmal an wir möchten ein Point & Click-Abenteuer erstellen. Setzen wir den Fokus auf die Grafik-Engine? Nein, natürlich sollten wir uns hier auf die Story und Dialoge konzentrieren. Dieses können wir wiederum bei einem Sportspiel oder einer Simulation vernachlässigen. Wer alles in einem Spiel unterbringen möchte, wird kaum gute Bewertungen erhalten, denn nichts ist wirklich gut und so entsteht nur eine wirre Mischung verschiedener Inhalte. Nur weil wir gerne Schokolade und Hamburger essen, packen wir doch auch keinen Schokoriegel zwischen das Brötchen oder?

Im weiteren Spielverlauf machen wir uns also an die Arbeit einen Verkaufshit und Liebling aller Fans zu entwickeln. Dabei spielt die begrenzte Entwicklungszeit eine Rolle und die verschiedenen Punkte, welche euer Entwickler während des Tüftelns erhält. Diese unterscheiden sich in Design, Technik und Forschung und sind sinnvoll für Weiterentwicklung. So erstellt ihr später dann eigene Engines und könnt auch in ein neues Büro umziehen, Mitarbeiter einstellen und expandieren.

Die Spielepresse lässt euch vorab wissen, was euch erwarten wird und wenig später seht ihr es bereits an den eintreffenden Zahlen der Verkäufe. Nicht immer kann man nun einmal ein super Spiel auf den Markt bringen und Mut zu Innovation und frischen Konzepten ist also gern gesehen, probiert es aus. Kredite halten euch über Wasser und auch das ein oder andere Event kann euch einen saftigen Geldbonus bieten.

Fazit

Juhu, ein eigenes Spiel entwickeln in der heimischen Garage. Dann kommt der Erfolg und man sieht sich im Büro als Chef einer riesigen Spielefirma wieder. Wahrscheinlich der Traum von vielen Fans und auch Indie-Entwicklern, hier gibt es bereits zahlreiche Personen, die sich einen Namen in der Szene gemacht haben. Game Dev Tycoon ist eine typische Simulation und Genre-Liebhaber werden ihren Spaß mit dem Titel haben.

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