The Farm 51 hat mit Deadfall Adventures eine Mischung aus Ego-Shooter und Adventure entwickelt. Ob sich diese beiden Genres erfolgreich miteinander verbinden lassen?

Wüste, Sand und wilde Schießereien. So starten wir ins Spiel bei Deadfall Adventures, denn hier geht es direkt rasant zur Sache und eigentlich hatte ich beim Titel eher an ein Abenteuer gedacht. Ein näherer Blick auf das Entwicklerteam teilt mir jedoch mit, dass diese zuletzt für Painkiller – Hell & Damnation zuständig waren. So erwartet uns also viel Action gepaart mit Elementen aus dem Adventure-Genre, wie z. B. Fallen oder Rätsel. Was sich spielt wie ein Ego-Shooter, versprüht dennoch jede Menge Abenteuerluft. Das liegt größtenteils an der Geschichte, denn wir spielen Allan Quatermains Urenkel James Lee und der sucht das Herz von Atlantis.

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Wir befinden uns im Jahr 1938 und sind unterwegs auf Schatzsuche. Schätze sind auch schon ein wichtiger Teil vom Gameplay, da wir dank diesen unsere Fähigkeiten verbessern können. So werfen wir also einen Blick in nahezu jede Ecke und jeden Winkel der zu erforschbaren Gegenden. Natürlich müssen wir auch zahlreiche Widersacher ausschalten, darunter z. B. Mumien die den alten Tempelanlagen einen gewissen Reiz verleihen. Wo ihr dann zunächst mit Pistolen unterwegs seid, findet ihr im weiteren Spielverlauf etwa Maschinengewehre, Schrotflinten oder sogar Raketenwerfer. Begleitet werdet ihr von einer Archäologin, welche das typische Klischee aus einem Abenteuerfilm abdeckt und vor Blauäugigkeit nur so strotzt. Unser James Lee hingegen bleibt stets Held, obwohl er auch für den ein oder anderen Spruch zu haben ist.

Solltet ihr auf die erwähnten Rätsel stoßen oder müsst Fallen überwinden, so hilft euch euer Notizbuch weiter. Erinnerte mich ein wenig an das schlaue Buch von Tick, Trick und Track. Stets hat es nämlich Hinweise für euch parat, sodass es eigentlich kaum Probleme gibt voranzukommen. Zusätzlich interessant ist neben der Kampagne noch ein Mehrspieler-Modus, dieser erwartet euch mit klassichen Modi wie Deathmath oder Capture the Flag. Einzig der Überlebenskampf bringt etwas Abwechslung hinein, auch wenn man den bereits aus anderen Titeln in abgespeckter Variante kennt. Hier müsst ihr wie der Name schon sagt, so lange überleben wie es nur geht und die angreifenden Kreaturen von euch fernhalten.

Grafisch wird euch ein schönes Setting geboten und auch die Synchronisierung ist sehr gut gelungen. James Lee hat z. B. den deutschen Synchronsprecher von Mark Wahlberg serviert bekommen. Vergleichen lässt sich Deadfall Adventures am ehesten mit einem actionreichen Indiana Jones bzw. „klassischem“ Tomb Raider.

Wertungskasten
Multiplayer
7
Grafik
7
Sound
8
Gameplay
7
test-deadfall-adventuresDeadfall Adventures enttäuscht keineswegs und bietet gute Unterhaltung. Ein bisschen Indiana Jones und ein wenig Retro aus Tomb Raider erwartet euch in diesem Mix aus Adventure und Ego-Shooter. Rätsel sorgen für die gelungene Abwechslung und vertreiben ein wenig die durchgängigen Action-Passagen. Ein linearer Spielablauf macht aus dem Titel jedoch nur ein einmaliges Erlebnis.

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