Der zweite Akt von Broken Age hat das Licht der Welt erblickt und wir haben uns erneut in das Point & Click-Abenteuer begeben. Ob der Titel auf der Zielgeraden eine gute Figur macht, verraten wir euch im Test.
Tim Schafer und sein Studio Double Fine haben schon so einige grandiose Spiele entwickelt. Für Broken Age wurde an die Fans via Kickstarter appelliert und die Aktion war ein Erfolg auf ganzer Linie. Leider muss ich direkt erwähnen, dass ich zwar damals vom ersten Teil sehr angetan war, allerdings durch die sehr lange Zeit bis zum zweiten Akt ein wenig Interesse verloren hatte. Zudem kann man darüber streiten, ob der Titel dem erzielten Betrag des Crowdfundings gerecht wird oder nicht.
Der erste Teil endete mit einem krassen Cliffhanger und umso blanker lagen die Nerven bei den ständigen Verschiebungen. Jetzt kann das Abenteuer aber durchgespielt werden und verliert dabei auch in der zweiten Hälfte keineswegs seinen Charme. Wesentlich tragen dazu immer noch die tolle Synchronisation und das ansprechende Design bei. Umso ernüchternder ist es jedoch, dass man stets an bereits bekannte Orte versetzt wird und es wenig Neues gibt. Einzig die Rätsel sind diesmal kniffliger und dürften für ordentliches Kopfzerbrechen sorgen. Falls man den richtigen Dreh allerdings erstmal rausgefunden hat, dann wirkt alles sehr logisch und klar. Double Fine beweist hier erneut die hohe Kunst der Point & Click-Abenteuer mit einer gehörigen Portion Kreativität.
Review: Broken Age – Akt 1
Mittlerweile gibt es auch eine deutsche Sprachausgabe, welche zwar solide ist, aber bei weitem nicht mit der englischen Version mithalten kann. Der Humor zündet nicht wirklich und altbekannte Probleme wie Wortspiele werden durch exotische Kreationen ersetzt. Langweilig wird es aber nicht, wenn man sich mit dem Szenario anfreunden konnte und so beschäftigt der zweite Teil von Broken Age auch länger als der erste Akt, was hauptsächlich an dem knackigeren Schwierigkeitsgrad liegt.