Wie in jedem Jahr lädt auch in diesem Sommer der wagemutige Manga-Man Ruffy seine Spielfans ein, ihn bei seinem kämpferischen Piratenabenteuer in „One Piece Pirate Warriors 3“ auf der PlayStation 4 zu begleiten. Ob sich ein Abstecher auf See lohnt oder der Spieler nur einen müden Trostpreis in den Tiefen des Meeres bergen wird? In unserem Test erfahrt ihr mehr.
Gold Roger, seinerzeit der König aller Piraten, war mit Reichtum, Ruhm und Macht gesegnet. Kurz vor seinem Tode ließ er folgende Worte verlauten: Wer in den Besitz seines sagenumwobenen Schatzes, dem One Piece, gelangen möchte, muss sich nur auf die Suche machen. Doch den kostbaren Schatz zu bergen, wird nicht einfach sein, denn der One Piece ist auf der Grand Line bestens versteckt. Diese Worte lassen auch den mutigen Abenteurer Monkey D. Ruffy nicht kalt, der es sich seit jeher auf die Fahne geschrieben hat, zum mächtigsten aller Piraten aufzusteigen und den berüchtigten Schatz, den One Piece, an sich zu reißen. Doch dieses Unterfangen soll nicht ganz einfach werden, denn eine Vielzahl an Widersachern hat es ebenfalls auf den One Piece abgesehen und stellt sich Ruffy nur allzu gerne in den Weg. So trommelt der Spielheld die mutigsten seiner Kämpfer zusammen, um den gierigen Schurken den Gar auszumachen und neue Gefilde zu erobern.
Ein Spielheld inmitten epischer Schlachten
Das Abenteuer beginnt und die Reise führt den Spieler durch verwunschene Orte, wie Sabaody Archipel, die Fischmenscheninsel oder dem Punk Hazard. Schon zu Beginn des Spiels fällt auf, dass die Entwickler so manche Schwächen der Vorgänger deutlich ausgemerzt haben. Die Level fallen merklich abwechslungsreicher aus und werden durch hübsch aufgemachte Hintergrunddetails aufgewertet. So findet man nicht selten besondere Elemente vor, wie Treppen aus Feuer oder Wasser, welche die jeweilige Themenwelt optimal unterstreichen. Auch das Kampfsystem wurde im Vergleich zum zweiten Teil merklich verbessert, was dem gesamten Gameplay nur zugute kommt. So ist der Spieler stets auf einer großen Karte unterwegs, deren einzelne Regionen es zu erobern gilt. Insbesondere während der Kämpfe fällt schnell ins Auge, dass der Spieler sich in diesem Teil einer deutlichen höheren Zahl an Gegnern stellen muss. Riesige Horden von Feinden und ganze Armeen müssen in spektakulären Schlachten bezwungen werden. Belohnt wird der Spieler mit immer neuen Combos, die im Laufe des Spiels freigeschaltet werden.
Neben dem Story-Modus kann sich der Spieler zudem noch im Traum-Log austoben. Dieser bietet die Möglichkeit, die gesamte Story mit einem frei wählbaren Charakter zu bestreiten und nach jeder bewältigten Insel einen neuen Charakter freizuschalten. In einem dritten, freien Modus, lassen sich zudem noch weitere Figuren nutzen, mit denen der Spieler sich an vielfachen Combos versuchen kann und die für zusätzliche Abwechslung sorgen. Neben diesen drei Modi sind es vor allem die verschiedenen Landschaftsbilder und die vielfachen bespielbaren Charaktere, die für langanhaltenden Spielspaß sorgen. Hier tut auch die verbesserte Grafik ihr Übriges und lässt die altbekannten Figuren in neuem Glanz und mit verbesserten Texturen erstrahlen. Sämtliche Attacken und Combos laufen jetzt flüssiger und sorgen für einen zusätzlichen Augenschmaus.
Allerdings muss der Spieler neben den vielfachen Optimierungen auch so manche Schwächen verschmerzen. So basiert das komplette Spiel darauf, feindliche Gebiete für sich einzunehmen und riesige Gegnertruppen auszulöschen. Auch wenn Freunde epischer Schlachten hier voll auf ihre Kosten kommen, hätte etwas mehr taktischer Tiefgang dem Spiel sicher nicht geschadet.
