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Test: Prif PlaySonic 4

Ein multifunktionales Gaming-Headset zum schmalen Preis

Als Gamer kommt man um ein vernünftiges Headset heutzutage nicht mehr herum, sei es für die Kommunikation oder um das Sounderlebnis zu intensivieren. Der Markt bietet dahingehend eine Unzahl passender Hardware in verschiedenen Preiskategorien, doch möchte und kann man nicht unbedingt immer gleich 200€ für ein Premium-Headset auf den Tisch legen. Es gibt allerdings auch Preisgünstige alternativen und eine davon haben wir uns mit dem PlaySonic 4 einmal genauer angesehen.

Den meisten von euch wird der Name Prif sicherlich noch nichts sagen, denn der aus England stammende Hardwarehersteller ist noch recht unbekannt und tritt erst seit kurzem mit seinen Produkten in Deutschland auf. Darunter befindet sich unter anderem das PlaySonic 4 Amplified Stereo-Headset, welches derzeit für knapp 70,- € bei Amazon.de erhältlich ist und an dem ich mich in die letzten Wochen ausgetobt habe. Schon allein der Packungsinhalt fällt angesichts des Preis überraschend umfangreich aus und beinhaltet:

  • PlaySonic 4 Headset
  • MixSonic 1 Mixer
  • Adapter (3,5mm Klinke auf Cinch-Buchse)
  • 3,5mm AUX-LAN-Kabel (3,5mm auf 3,5mm-Klinke)
  • Xbox 360 Chat-Kabel (3,5mm auf 2,5mm-Klinke)
  • Xbox One Chat-Adapter-Kabel
  • 3,5mm-Klinke auf Stereo-Cinch
  • Kombi-Kabel (USB/Cinch/Optisch)

Auffällig ist die Menge an verschiedenen Kabeln, die je Einsatzzweck allerdings auch notwendig sind, um das Headset vernünftig betreiben zu können. Damit wird dieses zu einem echten Multifunktionstalent, denn ob ihr es nun an der Konsole, dem PC oder einfach mit eurem Smartphone/Tablet betreiben möchtet, bleibt ganz euch überlassen. Damit hat das PlaySonic 4 im Vergleich zu vielen Konkurrenzprodukten schon einen entschiedenen Vorteil, denn oftmals funktioniert ein Headset nur an einer bestimmten Konsole, gerade weil sich hier die Art der Anschlüsse meist voneinander unterscheiden. Wer von euch möchte denn auch schon gerne jeweils ein Headset für PlayStation 4 und Xbox One im heimischen Wohnzimmer herumliegen haben? Daneben ist es, wie vorab angemerkt, auch ohne Umschweife für den mobilen Einsatz gedacht. Einfach mit der 3,5mm Klinke an das eigene Smartphone und los geht’s. Wer von euch auf der Straße nicht blöd aussehen möchte und das Mikrofon als störend empfindet oder schlichtweg nicht braucht, kann es auch ganz einfach abstecken. Auch ein Wechsel der Seite ist möglich, da das PlaySonic 4 auf beiden Seiten über eine Anschlussbuchse verfügt. Für den ein oder anderen mag das knapp 1 Meter lange Anschlusskabel eventuell zu kurz sein und hängt gemäß dem letzten Beispiel davon ab, wo ihr das Smartphone aufbewahrt. Problematisch dürfe die Länge des Kabels auf jeden Fall für einen Großteil der PC-Besitzer unter euch werden, die schnell an die Grenzen der Kopfbeweglichkeit stoßen werden.

prif mixsonic1

Praktischerweise gibt es für das „Kabel-Problem“ eine gute Lösung, die bereits mitgeliefert wird und in dieser Preisklasse eine Besonderheit darstellt. Die Rede ist vom MixSonic 1 Mixer, der als zentrale Steuereinheit gesehen werden kann und sogar mit einem integrierten Verstärker daherkommt. Einmal eingesteckt, lässt sich die Reichweite des Headsets so mit den mitgelieferten Kabeln enorm verlängern. Zudem lässt sich das Klangerlebnis mit separater Einstellung für Spiel- und Chatsound noch weiter optimieren. Speziell bei Chats gibt es noch ein kleines Bonbon, denn alle Gesprächsteilnehmer, die ebenfalls im Besitz eines MixSonic 1 sind, können ihre Mixer mittels Kabel untereinander verbinden um so einen internen Chat ohne spezielle Software aufzubauen. Speziell für LAN-Teams könnte dies ein nettes Feature sein, da somit Gespräche unabhängig von den Spielen möglich sind. Mittels Mikrofonmonitor könnt ihr eure eigene Stimme im Chat mithören, falls gewünscht. Trotz der zentralen Steuereinheit vermisste ich persönlich eine Fernbedienung direkt am Anschlusskabel, um zumindest die Lautstärke regulieren zu können und das Mikrofon stumm zu schalten.

Mit dezenten Ansätzen in rot und anmutenden Rändern an den Ohrmuscheln in Chrom macht das eher schlicht daherkommende PlaySonic 4 einen hübschen Eindruck. Es knack und knarzt nicht, auch wenn das Material zum Teil nicht sehr hochwertig wirkt. Die Polsterung sorgt selbst nach mehreren Stunden, nicht zuletzt auch durch das geringe Gewicht, für einen sehr angenehmen Tragekomfort, was jedem Gamer extrem wichtig sein dürfte. Allen, die nicht gerade Segelohren oder besonders große Ohren besitzen, wird die Passform somit keinen Strich durch die Rechnung machen.

prif playsonic 4

Da es sich beim PlaySonic 4 um ein reines Stereo-Headset handelt, muss auf Surround-Sound natürlich verzichtet werden. Zweifellos ist das in diesem Preissegment aber auch nicht zu erwarten. Die Bässe sind nicht zu kraftvoll und insgesamt das Headset überzeugt insgesamt mit einem satten und ausgewogenen Klangerlebnis.

Fazit

Wer ein multifunktionales Gaming-Headset im mittleren Preissegment sucht, kommt an dem PlaySonic 4 aktuell wohl kaum herum. Der hierzulande noch unbekannte Hersteller aus Übersee, muss sich vor der Konkurrenz namhafter Hersteller definitiv nicht verstecken. Die Ausstattung ist Vorbildlich und lässt zu diesem Preis nahezu keine Wünsche offen.
Wer ein multifunktionales Gaming-Headset im mittleren Preissegment sucht, kommt an dem <b>PlaySonic 4</b> aktuell wohl kaum herum. Der hierzulande noch unbekannte Hersteller aus Übersee, muss sich vor der Konkurrenz namhafter Hersteller definitiv nicht verstecken. Die Ausstattung ist Vorbildlich und lässt zu diesem Preis nahezu keine Wünsche offen.Test: Prif PlaySonic 4