Nvidia: Wichtige Gaming-Ankündigungen der CES 2017

Die CES 2017 Keynote von Grafikkartenhersteller Nvidia war vollgepackt mit Informationen rund um selbstfahrende Autos, selbstlernende KIs, aber auch Gaming fand einen Platz. Was für uns Gamer relevant war, zeigt euch unsere Übersicht.

Die Keynote begann mit dem Thema “Gaming” und dort wurden neben Mass Effect: Andromeda, welches ich in einem separaten Artikel behandeln werde, zwei wichtige Ankündigungen vollzogen. Zum einen eine Ausweitung des Game Streaming Service GeForce Now und die zweite verbesserte Version des Shield TV.

GeForce Now for PC

Zunächst zur wohl größeren Überraschung. Das, zunächst nur für Besitzer der Shield TVs und Shield Tablets verfügbare, GeForce Now wird ab Frühjahr diesen Jahres auch für PC und Mac Besitzer nutzbar.

Dabei unterscheidet sich das Angebot grundlegend von dem bisher bekannten Prinzip. Denn man mietet nicht mehr einen Spielekatalog auf den man dann beliebig oft und lange zugreifen kann.

Stattdessen mietet man einen virtuellen Desktop. Dies bedeutet zum einen, dass man jedes Programm, welches auf einem Windows PC läuft, installieren und nutzen kann. Es ist also möglich das neuste Battlefield auf dem, in der Nvidia-Cloud befindlichen, PC zu spielen, auch wenn dies nicht Teil des bisherigen GeForce Now-Katalogs ist.

Auf der anderen Seite steigen die Preise. So kostetet das GeForce Now Abo bis jetzt 7,99$ monatlich. Beim neuen Nvidia-Programm gibt es zwei verschiedene Preisstufen. Eine für einen PC mit einer GTX 1080 und einen PC mit einer GTX 1060. Das Umrechnungsverhältnis ist 2:1. Konkret bedeutet das, für 25$ erhält der Kunde 20 Stunden Spielzeit auf dem kleinere PC oder 10 Stunden Spielzeit auf dem größeren Rechner. Zu Anfang stehen 8 bzw. 4 Stunden kostenlose Testzeit zur Verfügung.

Einen Haken gibt es allerdings noch. GeForce Now for PC startet ersteinmal nur in den USA, wer also im Rest der Welt wohnt geht erstmal leer aus.

tl;dr
Beim neuen GeForce Now for PC greift man via Client auf einen virtuellen Desktop in der Nvidia-Cloud zu. Das Abrechnungsmodell ändert sich von einem Pauschalpreis zu einer Abrechnung pro Stunde, dafür kann man den gemieteten PC nutzen, als stünde er in der eigenen Wohnung. 

Nvidia Shield TV

Während die Änderungen bei GeForce Now drastisch ausfallen, geht Nvidia das Shield TV langsamer an. Der neue Shield TV verfügt über mehr Leistung und unterstützt den Google Assistant, welchen man bereits von den Pixel-Smartphones kennt.

Zuerst zur Leistung der Shield TV kann jetzt Video-Inhalte in 4K und HDR wiedergeben. Dies gilt für Amazon und Netflix Videos, aber auch für GameStreams vom heimischen Pc mit Nvidia-Grafikkarte.

Der, mit Google Assistant ausgestattete, Shield TV soll Amazons Echo-Lautsprechern Konkurrenz machen und unterstützt als digitaler Haushälter Terminkoordination, Steuerung von SmartHome Objekten via smartthings API und sämtliche sonstige Funktionen einer rudimentären künstlichen Intelligenz für den Hausgebrauch.

Um eine bessere Kommunikation mit dem Assistenten des Shield TV zu gewährleisten, wird Nvidia das Nvidia Spot getaufte Mikrofon samt Internetzugang anbieten. Das kleine etwa golfballgroße Gerät stellt eine Sprachverbindung zur eigentlichen Shieldeinheit her und das auch wenn das Shield TV in einem anderen Raum steht.

tl;dr
Der Shield TV bekommt ein Hardwareupgrade. Neben der Unterstüzung von 4K und HDR Videos, wird Nvidias Media Streamer um die Funktionen des Google Assistant ergänzt. 

Autor*in

Jan Niklas Janssen
Jan Niklas Janssen
Videoredakteur