Es ist Zeit für ein weiteres Spiel, das euch auf die Ohren und Augen gibt: Genesis Noir. Dieses handgezeichnete Werk im Film Noir-Stil führt den Spieler von der Erde durch das ganze Universum bis hin zu darüber hinaus existierenden Sphären, um die Menschheit vor dem Urknall zu retten.
Denn anscheinend wird der Planet Erde von einer Göttin als Schutzschild benutzt, um nicht von der intergalaktischen Kugel ihres Liebhabers getroffen zu werden. Der ist nämlich rasend vor Eifersucht, als sich herausstellt, dass die Hauptfigur namens No Man, seines Zeichens Uhrenverkäufer, sich in einer Dreiecksbeziehung mit den beiden kosmischen Wesen befindet.
Eingesogen in das sich expandierende Weltall liegt es nun am Spieler und No Man das unausweichlich erscheinende Schicksal abzuwenden und Erde und Geliebte zu retten.
Was sich nach einem experimentellen Trip anhört, scheint auch genau dem zu entsprechen, was den Spieler erwartet. Die einzigartige Schwarz-Weiß-Grafik gepaart mit der mehr als abstrakten Geschichte einer kosmischen Reise durch Raum und Zeit – von den Anfängen der Menschheit bis zu ihrem Ende – bieten eine vielversprechende Mischung für einige Stunden kreativen Spielspaß. Dazu trägt auch die durchgängige atmosphärische Musikuntermalung bei, die nicht von Dialogen unterbrochen wird, da das Spiel keine Sprachausgabe für Charaktere enthält. Die ganze Geschichte wird durch Bild- und Musiksprache übermittelt.
Soviel lässt sich durch die Demo-Version, die es im Zuge des diesjährigen Steam Summer Games Festivals zu spielen gab, zumindest erhoffen.
Das erfolgreich auf Kickstarter finanzierte Projekt verspricht frische Ideen und an allen Ecken des Universums neu zu Entdeckendes. Durch die simple Point-and-Click-Steuerung liegt der Fokus ganz auf der Geschichte und den Geschehnissen, die sich auf dem Bildschirm entfalten. Der eigene Beitrag scheint dabei vor allem i m Lösen von Rätseln und dem Manipulieren einer Vielzahl von Gegenständen zu liegen, um die Story voranzutreiben.
Wann genau sich Spieler jedoch auf die Reise machen können, steht noch nicht ganz fest. Laut Entwickleraussagen soll es aber immerhin sehr bald soweit sein.
Von dem vom Entwicklerkollektiv Feral Cat Den geschaffenen Spiel Genesis Noir erhoffen wir uns tatsächlich einiges in Bezug auf Geschichte und deren kreativer Umsetzung, auch wenn die Ausgangslage (Mann erschießt Frau aus Eifersucht) durchaus eine andere hätte sein können.
Das Spiel wird in knackigen 11 Sprachen erhältlich sein und neben dem PC (Windows und MacOS) auch auf der Xbox One erscheinen.