Wer Garfield kennt, weiß nur zu gut, dass der gutbeleibte Kater seit jeher viel Wert auf Entspannung und ofenfrische Lasagne legt. Doch nun zeigt sich das Kätzchen erstmals von seiner sportlichen Seite und fährt auf der Rennstrecke ordentlich die Krallen aus.

Legt der Kater in „Garfield Kart“ auf dem Nintendo 3DS wirklich eine heiße Fahrt hin oder mutiert er nur zum müden Abklatsch seiner Vorgänger Mario und Donkey Kong? In unserem Test erfahrt ihr mehr.

In typischer Fun-Racer-Manier steuert der Spieler Garfield in verschiedenen Meisterschaften auf insgesamt 16 lustigen Rennstrecken, die im malerischen Comiclook dargestellt sind. Die vier verschiedenen Rennklassen „Lasagne“, „Pizza“, „Hamburger“ und „Eiscreme“ könnten nicht besser zu dem verfressenen Kater passen und erinnern nur zu gut an die Heimat des gemütlichen Vierbeiners. Um den Sieg zu erringen, schlüpft der Spieler in altbekannte Charaktere, wie z.B. Jon und Odie oder stellt sich diesen in rasanten Fahrten.

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Doch was wäre ein richtiges Fun-Racer-Game oder die richtige Portion hinterhältiger Tricks? Wie bereits in vergleichbaren Spielen, wie „Mario Kart“ oder „Donkey Kong Racing“ gilt es, auf der Strecke viele verrückte Power-Ups einzusammeln, um sich im letzten Moment einen Vorteil zu verschaffen sowie lästige Gegner zu ärgern.

So verhilft beispielsweise der Zauberstab dazu, die eigene Position mit einem vorweg fahrenden Gegner zu tauschen. Weiterhin lassen sich Ufos platzieren, die sich beliebig auf der Strecke platzieren und dem ersten vorbeifahrenden Gegner eine tückische Falle stellen. Tja, und welche Überraschung hält wohl die heiße Lasagne für den Spieler parat? Selbstverständlich ist Garfield mit diesem Leckerbissen ganz besonders gestärkt und somit für eine bestimmte Zeit besonders rasant unterwegs.

Natürlich bleibt man als Spieler von den gemeinen Manövern seiner Gegner ebenfalls nicht verschont. Denn auch die eigenen Rivalen lassen sich die Power-Ups nicht entgehen und setzen diese gerne mal kurz vor dem Ziel ein. So wird man von der Spitzenposition nur zu schnell wieder ans Ende des Wettrennens verfrachtet.

Für jeden Rennfahrer die passende Herausforderung

Wer am Ende aller Rennen die meisten Punkte einheimst, entscheidet die Meisterschaft für sich. Damit sowohl Profis als auch Anfänger voll auf ihre Kosten kommen, bietet das Spiel insgesamt drei Schwierigkeitsstufen sowie die Spielmodi „Schnelles Rennen“, „Championship“, „Zeitfahren“ und „tägliche Herausforderung“. Und wer sich schon immer mal mit Freunden in trickreichen Fahrten messen wollte, kann sich im Mehrspielermodus ordentlich austoben. Via Wifi können sich bis zu vier Spieler im lokalen Netzwerk auf allen sechszehn Strecken austoben.

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Wenn auch „Garfield Kart (3DS)“ für Freunde rasanter Autorennen einiges an Spielspaß bietet, fällt vor allem die Abstufung der drei Schwierigkeitsstufen alles andere als ausgewogen aus. Während die beiden oberen Stufen wirklich ausgesprochen schwer ausfallen, lässt sich die unterste Stufe beinahe mit einem müden Gähnen meistern. Wer sich also nicht langweilen möchte, wird nicht umhinkommen, die oberen beiden Schwierigkeitsstufen zu wählen. Hier sollte die Fahrt allerdings schon bis in die letzte Sekunde sitzen, um den ersten Platz an sich zu reißen. Zudem ist es hierbei unerlässlich, sämtliche Power-Ups einzusammeln, da die Gegner hier zumindest keine Gnade kennen.

Wertungskasten
Präsentation
7
Spieldesign
7
Balance
6
Atmosphäre/Story
8
Umfang
7
Jeanette Kanitz
Freie Redakteurin
test-garfield-kartMit „Garfield Kart (3DS)“ reiht Koch Media ein weiteres, witziges Kart Game in die Riege der Nintendo Games, welches das Rad zwar sprichwörtlich nicht neu erfindet, aber für ordentlichen Spielspaß im Solo- oder Mehrspieler-Modus sorgt. Wenn auch „Garfield Kart (3DS)“ nicht den ersten Platz der Fun-Racer-Games einheimst, ist das Spiel durchaus eine „Fahrt“ wert.

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