Daedalic veröffentlicht nach dem Erfolg von Das Schwarze Auge: Blackguards einen Nachfolger zum taktischen Rollenspiel. Was Blackguards 2 für Neuerungen bietet und ob der Titel eine gelungene Fortsetzung ist, das verraten wir euch in unserem Test.

Ihr erwacht in einem Kerker und findet euch in der Rolle von der jungen Cassia wieder. Natürlich möchten wir so schnell wie möglich daraus entkommen, da es von widerlichen Kreaturen nur so wimmelt. Fortan gehen wir der Geschichte auf den Grund und hoffen, dass wir etwas Licht ins Dunkle bringen können. Dabei treffen wir erneut auf einige Begleiter, die sich uns anschließen und mit uns gemeinsam kämpfen.

In den gut synchronisierten Dialogen habt ihr stets mehrere Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. Eure getroffenen Entscheidungen haben dabei beispielsweise Auswirkungen auf die Gesinnung eurer Protagonistin. Die Gespräche, welche euch mehr Hintergründe zur Geschichte liefern finden meist in einer Ansicht statt, wo ihr zudem die Möglichkeit habt Einkäufe zu tätigen und eure gesammelten Gegenstände zu verwalten. Außerdem gibt es natürlich auch wieder zahlreiche Talentpunkte zu verteilen, die zur Spezialisierung eurer Charaktere auf bestimmte Fähigkeiten dienen.

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Begebt ihr euch dann erstmal in ein feindliches Gebiet geht es spannend und taktisch zu. Im rundenbasierten Kampfmodus positioniert ihr eure Charaktere an die eurer Meinung nach sinnvollsten Punkte innerhalb des Hexfeldes. Pro Spielzug habt ihr eine gewisse Menge an Schritten die ihr absolvieren könnt, bevor ihr letztendlich eine eurer Fähigkeiten benutzt. Doch auch hier wird Geschick verlangt, denn dank der neuen Ausdauerleiste könnt ihr auch diese nur noch begrenzt einsetzen. Der Nachfolger ist also nochmal etwas komplexer geworden, was dem Spiel allerdings gut tut und man so noch mehr zum Nachdenken angeregt wird.

Weitere Neuerungen finden sich im Kampfsystem wieder. So können wir anfangs die Startpositionen der Charaktere bestimmten und haben die Möglichkeit uns hinter Objekten zu verschanzen. Über das Ringmenü gelangt man relativ einfach an die verschiedenen Befehle und kann die gewünschten Aktionen auswählen. Doch es gibt nicht nur Erweiterungen, welche das Spielgeschehen umfangreicher machen. Auch Einsteiger sollten jetzt besser in dem Universum zurechtkommen, da einige Hilfen vorzufinden sind, die das Verständnis deutlich vereinfachen. Darunter beispielsweise die verbesserte Übersicht des Regelwerks.

Schließlich gibt es da noch die Weltkarte auf der ihr euch per Klick von Ort zu Ort bewegen könnt. Eine weitere Neuheit sind hier die Armeen, welche aus zahlreichen von euch rekrutierten Söldnern bestehen. Mit diesen könnt ihr feindlich besetzte Provinzen erobern und auch hier läuft das Geschehen rundenbasiert ab, was heißen soll dass der Gegner sein Heer direkt im Anschluss befehligt. Ein Feature, welches für weitere Abwechslung im Spiel sorgt und gut umgesetzt wurde.

Was bleibt ist also ein würdiger Nachfolger, der einige Neuerungen mit sich bringt und gleichzeitig kleinere Fehler aus dem dennoch guten ersten Teil beseitigt hat. Ein Wiederspielwert ergibt sich durch die genannte Entscheidungsfreiheit und durch zahlreiche taktische Möglichkeiten während der Kämpfe sowie der Spezialisierung eurer Charaktere werdet ihr über lange Zeit beschäftigt und bei Laune gehalten.

Wertungskasten
Grafik
7
Sound
8
Gameplay
8
test-blackguards-2Blackguards 2 bietet abwechslungsreiches Gameplay mit einer sehr hohen taktischen Tiefe. Durch eine spannende Geschichte und einem stimmigen Sound ergibt sich ein Abenteuer, welches die Anhänger von Aventurien erneut begeistern wird. Neulingen würde ich den ersten Teil zunächst ans Herz legen, denn auch wenn es hier einige Vereinfachungen für das Spielverständnis gegeben hat, so überwiegen letztendlich die Neuerungen, welche das Spiel noch komplexer machen.

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