Der Horror geht weiter. Nach Spielen wie Slender, Outlast, Amnesia kommt jetzt mit Doorways der nächste Vertreter dieses Genres. Ob er sich gegen die Konkurrenz behaupten kann, erfahrt ihr im Test.

Doorways möchte uns das Fürchten lernen, schafft es leider nicht einmal annähernd so gut wie die Konkurrenz. Vorab möchte ich diese Worte loswerden, da das Spiel selbst mit “tiefen psychologischen Ängsten” und “Schockmomenten” wirbt, dieses meiner Meinung nach aber etwas weit hergeholt ist. Auch die “atemberaubenden Visuals” dieser “schrecklichen psychologischen Erfahrung” kann ich nicht bestätigen. Wir steigen einfach mal ins Spiel ein und kommen zur Geschichte, die allemal Anreiz für einen guten Titel liefert.

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Darf ich vorstellen? Spezialagent Thomas Foster. Ich bin auf der Suche nach vier Psychopathen, jedoch möchte ich zunächst gerne wissen wo ich mich befinde und vor allem wie ich an diesen Ort gekommen bin. Ganz im Stile von Amnesia erkennen wir sofort viele Spielmechaniken wieder. Ob das Design, die Rätsel oder die nicht vorhandenen Waffen, alles ähnelt dem Vorreiter sehr. Hinzu kommt noch, dass der Sprecher vom Protagonisten derselbe ist, der bereits Alexander in Amnesia – The Dark Descent vertont hat. Doorways wird episodenmäßig erscheinen, bisher stehen uns die ersten zwei Episoden zur Verfügung.

Flucht ergreifen müssen wir in Doorways nicht, hier ist auch schon das eigentliche Problem denn die “finsteren” Gestalten tauchen plötzlich auf und stehen regungslos vor uns. Wenn wir sie berühren, beißen wir ins Grab und gelangen zum letzten Checkpoint. Was machen wir also? Wir nehmen einen Umweg in Kauf. Von Gruselstimmung ist hier jedoch wenig zu erkennen. Auch die Rätsel sind sehr simpel ausgefallen, die benötigten Gegenstände wie z. B. Schlüssel sammeln sich bei uns im Inventar. Desweiteren betätigen wir Hebel um neue Wege zu öffnen. In dunklen Passagen spazieren wir mit einer Fackel entlang, eine Anzeige der Brenndauer haben wir nicht. Sollten wir uns zu lange in der Dunkelheit befinden ertönen “erschreckende” Stimmen, die uns mitteilen, dass wir dem Tod nahe sind. Allerdings sind in diesen Passagen die Aufenthaltsorte von einer bis zur nächsten Feuerstelle sehr nahe beieinander.

Letzten Endes kann ich positiv nur die Schauplätze und einige Sounds hervorheben. Alles andere ist leider schlecht abgekupfert und nicht gut umgesetzt worden von den Argentiniern. Leider bezweifle ich auch, dass die folgenden Episoden besser werden. Neben der vorhandenen Konkurrenz im Horror-Genre bleibt Doorways leider nur ein kleines Licht, welches es weder schafft eine gewisse Atmosphäre zu erzeugen noch Angstmomente verursacht.

Fazit

Tja, da hab ich mich wohl zu früh gefreut. Mit großartigen, angsteinflößenden Titeln wie Slender, Amnesia oder zuletzt Outlast kann Doorways leider nicht mithalten. Es kommt jedoch mit einer eigentlich spannenden Geschichte daher und die Idee ein Episodenformat aus diesem Titel zu machen scheint zunächst gar nicht mal so schlecht. Wenn es dann aber an der Umsetzung scheitert verblassen auch diese Features recht schnell. Wir warten mal ab, was das Studio uns in den folgenden Episoden noch bieten kann, bisher ist Doorways allerdings nur ein Durchschnittstitel.

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