Enslaved – Odyssey to the West, na wem schwebt dieser Titel noch im Kopf herum? Das unterschätzte Abenteuer von Ninja Theory gibt es jetzt als Premium Edition und wir haben es getestet.

Vor langer langer Zeit bescherte mir ein großartiges Adventure in meiner Konsole viele Stunden Spielspaß. Genauer gesagt ist es mittlerweile drei Jahre her als Enslaved – Odyssey to the West erschien. Der Titel von Ninja Theory ist leider etwas untergegangen im Spielemarkt, jedoch zu unrecht. Wenn man sich die heutige Generation der Blockbuster anschaut, könnte man Enslaved am ehesten mit The Last of Us vergleichen. Ein postapokalyptisches Setting und der Überlebenskampf zweier Personen erwartet euch hier.

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Wir befinden uns 150 Jahre in der Zukunft, die Welt liegt in Schutt und Asche und die wenigen Überlebenden werden mit Sklavenschiffen in den Westen verfrachtet. Eine Reise ohne Wiederkehr. Enslaved ist ein lineares Action-Adventure, überzeugt jedoch mit der tollen Inszenierung. Darunter fällt das interessante Setting, die liebenswerten Charaktere samt deren Synchro und die spannende Geschichte. Wir schlüpfen in die Rolle von Monkey, der sich dank seiner Muskelkraft aus den Fängen der Kidnapper befreien kann. Die unbeholfene Trip schafft es dank ihrem Köpfchen auch und so ziehen diese beiden ungleichen Charaktere in den Kampf für Gerechtigkeit und vor allem Freiheit. Damit sind wir auch schon beim größten Feature von Enslaved – Odyssey to the West, die Beziehung zwischen diesen beiden Figuren. Dabei steht Trip stets im Hintergrund des Spektakels und Monkey muss im wahrsten Sinne des Wortes immer ihr Händchen halten, allerdings wirkt dies zu keinem Zeitpunkt störend.

Spielerisch gibt es viel Abwechslung, in die Tiefe geht es jedoch eher selten und alles wirkt sehr überschaubar wie z. B. das Kampfsystem. Wenige Kombos befördern die Widersacher bereits zu Boden und wenn man einmal ein Gebäude erklimmen muss, weisen einem leuchtende Punkte direkt noch den passenden Weg dazu. Großer Kritikpunkt dieser Premium Edition ist die lieblose Portierung auf den PC, man wird begrüßt mit den Worten „Bitte schalten Sie ihre Konsole nicht aus“ und findet keinerlei Grafikeinstellungen vor. Diese lassen sich nur über Umwege durch Veränderungen in den Spieledateien bearbeiten. Hier hätte etwas Überarbeitung sicherlich gut getan, aber nichtsdestotrotz macht Enslaved immer noch Spaß und weiß zu unterhalten durch die emotionale Geschichte von Monkey und Trip. Zusätzlich sind der DLC „Pigsys perfekter Partner“ und drei Skins (Ninja-Monkey, Klassischer Monkey und Sexy-Roboter-Trip) vorhanden.

Wertungskasten
Grafik
8
Sound
8
Gameplay
8
test-enslaved-odyssey-of-the-westEnslaved – Odyssey to the West war und ist für mich ein Geheimtipp für Fans von Action-Adventures. Jetzt auch für den PC erhältlich, hoffe ich, dass trotz der etwas zu bemängelnden Portierung weitere Spieler Spaß an diesem hervorragenden Abenteuer finden. Wer The Last of Us mochte, dem wird Enslaved mit Sicherheit gefallen und ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen. Viel Spaß mit dem Kraftprotz Monkey und der pfiffigen Trip in einer wundervollen Welt.

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