Lilly ist da! Im Point & Click Abenteuer von Geeta Games begebt ihr euch auf eine mysteriöse Reise und löst dabei viele Rätsel. Mehr zu Lilly Looking Through erfahrt ihr im Test.
Wir gehen zurück in das Jahr 2012, auf der Gamescom stach ein kleiner Titel aus der Masse hervor. Der Termin bei Headup Games beinhaltete neben dem bereits veröffentlichten The Inner World noch ein weiteres Adventure. Lilly Looking Through überzeugte mit jeder Menge Fantasie, einem sehr schicken Design und einsteigerfreundlichem Gameplay. Jetzt steht es endlich in den Regalen und wir konnten den Titel ausführlich unter die Lupe nehmen.
Lilly, ein roter Schal, eine Fliegerbrille und ihr Bruder Ro. Um diese genannten Punkte dreht sich das Spiel, doch wie hängen diese miteinander zusammen? Bei einer Erkundungstour im Freien wird Ro plötzlich von dem erwähnten Schal erfasst und weggeweht. Jetzt liegt es an Lilly sich auf die Suche nach ihrem Bruder zu machen und ihn zu retten. Unterstützend wirkt dabei die gefundene Fliegerbrille, welche es ermöglicht in die Vergangenheit zu schauen. Dank sehr simplem Spielprinzip könnt ihr nebenbei in Ruhe auf Details achten und die wunderschönen Welten genießen, was jedoch nicht heißen soll, dass die Rätsel euch kein Kopfzerbrechen bescheren. Nein, eher im Gegenteil wird es teilweise ganz schön knifflig, während man Gegenwart mit Vergangenheit kreuzt und allerlei Gegenstände kombiniert.
Was Lilly Looking Through von anderen Point & Click’s unterscheidet? Da wäre einmal das nichtvorhandene Inventar, denn ihr könnt zwar Gegenstände mit dem Zeiger aufheben, allerdings nutzt ihr diese unverzüglich und benötigt deshalb nichts für spätere Abschnitte. In einigen Passagen des Spiels spielt auch Timing eine große Rolle. Sobald ihr die zauberhafte Brille besitzt und in die Vergangenheit schauen könnt, gibt es Szenen in denen ihr z. B. im richtigen Moment wieder in der Gegenwart angelangen müsst. Hier ist also Fingerspitzengefühl gefragt und bietet ein wenig Abwechslung.
Leider gibt es auch ein wenig Kritik zu verkünden, denn die Animationen von der kleinen Lilly sehen zwar hübsch aus, können aber nach einer Zeit auch nerven. Vor allem dann, wenn man an einem Rätsel hängt, wo verschiedene Hebel betätigt werden müssen, bis man die richtige Kombination rausgefunden hat. Wer allerdings ein wenig Geduld mitbringt, der hat für einige Stunden eine schöne Zeit in der fantasievollen Welt. Lilly Looking Through bietet 10 Schauplätze mit jeweils Gebieten in der Vergangenheit und Gegenwart, die lösbaren Aufgaben sorgen zwar für etwas Grübelei, insgesamt gesehen ist die Spielzeit aber dann doch etwas kurz. Erwähnenswert ist auch noch der stimmungsvolle Soundtrack, der den Titel trägt und er somit ohne Dialoge bzw. Texte auskommt. Atmosphäre erwartet euch und schnellstens seid ihr in der mysteriösen Welt angekommen.