Shadowrun sollte seit einiger Zeit nicht mehr nur ein Begriff für Pen-&-Paper-Spieler sein. Auch in digitaler Variante kann man die fantasievolle Welt bereits erleben. Diesmal widmen wir uns Shadowrun Chronicles: Boston Lockdown und berichten auf was ihr euch freuen könnt.
Cyberpunk lautet das Stichwort. Shadowrun vereint Charaktere aus dem Fantasy-Universum mit einer Science-Fiction-Welt und lässt dadurch eine einzigartige Welt entstehen.
Spielerisch erwartet uns ein taktischer Strategietitel mit rundenbasiertem Kampfsystem. Vergleichbar ist der Titel von den Cliffhanger Studios wohl am ehesten mit X-Com. Wie man vermutlich erahnen kann wird ein großer Wert auf die Erstellung eures Charakters gelegt, wo ihr euch zunächst für eine Rasse entscheidet und das Aussehen anpasst. Danach geht es dann im Spielverlauf an die Fähigkeiten eurer Spielfigur und dabei könnt ihr diese eurem bevorzugten Spielstil anpassen. Ob ihr mehr ein Haudrauf seid oder doch lieber zu Feuerwaffen greift, das steht euch frei. Ebenfalls könnt ihr beispielsweise Punkte in Schlösserknacken oder Hacking investieren.
Das Spannende ist wohl, dass ihr die Geschichte nicht im Alleingang bewältigen müsst, sondern auch online auf andere Spieler trefft und mit diesen gemeinsam die sogenannten Runs erledigt. Sollten einmal keine passenden Mitstreiter vorhanden sein, dann wird das Team mit Bots vervollständigt. Sollte es mindestens ein Mitglied lebend durch die Mission schaffen, dann wartet bereits die verdiente Belohnung. Der Schwierigkeitsgrad wird natürlich im späteren Verlauf stets angehoben und taktisches Vorgehen ist gefragt.
Mit der Spielwährung und Karmapunkten verbessert man seinen Charakter, indem man neue Fähigkeiten erlernt oder beim Händler nach neuer Ausrüstung sucht. Um noch einmal auf die taktischen Möglichkeiten in den Kämpfen einzugehen, so sei erwähnt, dass man beispielsweise die Umgebung nach Deckungsmöglichkeiten im Auge behalten sollte. Ein Nahkämpfer sollte demzufolge an die Front und Fernkämpfer hinter diesem platziert werden. Zu guter Letzt sei noch die deutsche Sprachausgabe erwähnt, die zwar keine Bäume ausreißt, aber mich zumindest länger an den Bildschirm fesseln konnte als das Lesen endlos vieler Textsequenzen.