Mit Shelter haut Might and Delight den nächsten Indie-Knaller auf den Markt. Was euch in diesem wundervollen Spiel erwartet, erfahrt ihr im Test.

Vor einiger Zeit hatten wir bereits unsere Preview zu Shelter veröffentlicht. Darin waren wir von dem bezaubernden Look und dem innovativen Spielkonzept sehr angetan. Jetzt hat das Spiel den Goldstatus erreicht und auch ihr könnt in die Rolle der Dachsmutter schlüpfen, welche ihre Jungen vor den Gefahren der Natur beschützen muss. Warum ihr euch diesen außergewöhnlichen Titel zulegen solltet, haben wir für euch ausführlich im Review zusammengefasst. Vorab möchten wir den Entwicklern von Might & Delight für diese tolle Spielidee danken, da schlägt das Indie-Herz höher.

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Erneut befinden wir uns also samt Nachwuchs in einem kleinen Unterschlupf und bewegen uns dem Licht entgegen um letztendlich das Abenteuer in der Natur zu beginnen. Nahrungssuche lautet das Stichwort und so startet gleichzeitig auch der Kampf ums Überleben, denn in jeder Ecke kann schon die nächste Bedrohung auf uns warten.Wir rütteln an Bäumen um Äpfel für die Kleinen zu ergattern oder jagen Füchse, Frösche und andere Waldbewohner. Nach kurzer Essenspause geht die Erkundungstour dann auch schon weiter. Auf einmal bemerken wir einen riesigen Schatten über uns, ein Greifvogel hat uns erspäht. Wir sprinten ins hohe Gras, denn hier sind wir erstmal sicher. Stück für Stück schreiten wir dann voran und sobald die Gefahr überstanden ist, gelangen wir in die nächste Szene.

Shelter besteht aus verschiedenen Kapiteln, wir finden uns in verschiedenen Jahreszeiten wieder und sind auch mal in der Nacht unterwegs. Das Design, welches sehr blasse Farben beinhaltet, ist hervorragend gewählt und die musikalische Untermalung ebenfalls. Sobald Gefahr lauert, teilt uns eine rasantere Melodie dieses mit. Auch die naturgetreuen Sounds der Tiere fügen sich in das Ganze ein.

Noch einmal zurück zu den Gefahren, denn der Greifvogel ist nicht der einzige Feind, welcher auf uns wartet. Waldbrände stellen Hindernisse dar und wir müssen Umwege gehen, um dem Feuer auszuweichen. Auch vor kräftigen Wellen in Flüssen nehmen wir uns besser in Acht, denn wenn wir uns nicht hinter Felsen verschanzen, kann es vorkommen, dass ein Junges weggetrieben wird. Diese Momente sorgen für eine emotionale Erfahrung, stets wollt ihr die kleinen Racker von Gefahren fernhalten und euer Beschützerinstinkt wird geweckt. Auch wenn Shelter recht kurz ist und ihr in 1-2 Stunden so ziemlich alles gesehen habt, ist es auf jedenfall einen Blick wert, denn Shelter bietet ein neuartiges, innovatives Spielkonzept, wunderschönes Design und erzeugt eine sehr dichte Atmosphäre.

Einziges Manko, was ich nicht unerwähnt lassen möchte ist folgende Situation. Ich habe in einem Durchgang alle meine Jungen verloren, da ich das Spiel einer Freundin im Schnelldurchlauf präsentieren wollte und somit sehr unachtsam war. Was ist passiert? Das Spiel lief weiter und ich konnte mit der Dachsmutter alleine weiterziehen, was wiederum zur Folge hatte, dass die “Gefahren” für mich keine Gefahr mehr darstellten. Der Greifvogel hat mich z. B. nicht attackiert und somit kam auch das Spielende etwas sinnfrei herüber, welches ich an dieser Stelle nicht spoilern möchte. Hier hätten die Entwickler eventuell eine andere Lösung finden, oder ggf. ein alternatives Ende hinzufügen sollen.

Fazit

Ja liebe Leute, was soll ich sagen? Ich bin begeistert von Shelter. Ich finde die Idee großartig, da sie sehr realitätsnah ist und ebenso fasziniert mich das wunderschöne Design. Bei mir wurde der Beschützerinstinkt geweckt und ich war wirklich traurig beim ersten Durchlauf, als ich eines meiner Jungen verloren haben. Diese emotionale Wirkung wollten die Entwickler denke ich erzielen und das haben sie erfolgreich umgesetzt. Wer Lust auf das etwas andere Spiel hat, dem kann ich Shelter nur wärmstens empfehlen.

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