Tiny Brains lässt eure Köpfe qualmen. Was euch im knallbunten Rätselspaß erwartet und ob der Koop-Modus überzeugen kann, das erfahrt ihr in unserem Test.


Groß angekündigt wurde ja der Support von Indie-Entwicklern seitens Sony und ihrer neuesten Konsole, der PlayStation 4. Spearhead Games, welche bereits ihre Hände an Titeln wie Assassin’s Creed 3, Dead Space 3 oder Army of Two hatten, bringt jetzt mit Tiny Brains ein kniffliges Puzzlespiel auf den Markt. Was sofort auffällt ist der relativ bunte Look, ihr steuert vier Versuchstiere durch ein Labor mit dem Ziel daraus zu entkommen. Der Titel entwickelt sein volles Potenzial erst, wenn mehrere Spieler beteiligt sind.

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Nach kurzer Intro-Sequenz wissen wir was Sache ist, wir schlüpfen in die Rolle einer Fledermaus, eines Kaninchens, einer Ratte und zu guter Letzt ist auch noch ein Hamster vorhanden. Jeder dieser Charaktere hat eine einzigartige Fähigkeit und damit wären wir auch schon beim Spielprinzip von Tiny Brains. Ihr müsst diese Kräfte geschickt einsetzen und auch kombinieren, damit ihr vor dem durchgeknallten Wissenschaftler flüchten könnt. Die Fledermaus nutzt z. B. einen Schallstoß um Gegenstände zu bewegen, mit dem Hamster erschafft ihr Eisblöcke, die ihr auch explodieren lassen könnt. Was das bringt? Stellt ihr euch auf den Eisblock während der Explosion, so fliegt ihr hoch in die Luft und überwindet Hindernisse. Mit der Ratte können wir uns an die Position eines Gegenstandes teleportieren, dadurch landet der Gegenstand jedoch an unserer alten Position, ein Platztausch sozusagen. Dann ist da noch das bereits erwähnte Langohr, welches Objekte an sich heranziehen kann. Eine gute Basis also für verzwickte Rätsel und Koop-Spaß.

Damit sind wir auch schon bei einem Problem, was ich mit diesem Titel habe. Im Alleingang kam es oft zu Frustmomenten in den Leveln, da man manchmal echt blitzschnell seine Charaktere durchwechseln muss um voranzukommen. Hat man zumindest einen weiteren Mitspieler am Start ist es wesentlich einfacher und man kann die Sache etwas gemütlicher angehen. Das Leveldesign ist auf Dauer leider sehr eintönig, die Rätsel sind jedoch anspruchsvoll gestaltet und gut auf die verschiedenen Fähigkeiten abgestimmt. Ihr könnt den Mehrspielermodus lokal oder online absolvieren, zusätzliche Herausforderungen werden durch diverse Minispiele, wie z. B. Fußball geboten. Außerdem darf der gebotene Humor von Tiny Brains nicht unerwähnt bleiben, man stößt immer wieder an kleine, aber feine Gags im Spiel und auch die Sprüche vom Forscher mit russischem Akzent sind für einige Lacher gut.

Leider ist auf der Version für die Playstation 4 die Grafik alles andere als positiv zu erwähnen. Wo auch Contrast bereits einige Mängel in der technischen Präsentation hatte, reiht sich auch Tiny Brains ein. Heftiges Tearing ist im Bild fast durchgehend zu erkennen und das mindert auf Dauer leider auch die Motivation und den Spielspaß, auf dem PC hingegen sind die Anforderungen gering und mal ehrlich, dieser „kleine“ Titel hat nun wirklich keine großartigen grafischen Features, mit der die Nextgen Probleme haben sollte. Nichtsdestotrotz ist das Konzept des Spiels gut umgesetzt und wer Gehirnfutter für die Konsole sucht, kommt voll auf seine Kosten.

Wertungskasten
Grafik
6
Sound
7
Gameplay
7
test-tiny-brainsDa raucht der Kopf! Als knifflig entpuppt sich der Indie-Rätsler Tiny Brains sofort und wir hatten die ein oder andere Nuss zu knacken. Letztendlich bleibt als Fazit, dass der Titel durchaus zu empfehlen ist, allerdings solltet ihr mindestens einen weiteren Mitspieler mit in die Runde nehmen.

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