Ryu Hayabusa ist zurück, allerdings schlüpft ihr als Spieler diesmal in die Rolle eines anderen Ninjas. Was euch in Yaiba: Ninja Gaiden Z erwartet, erfahrt ihr in unserem Test.
Team Ninja schlägt neue Wege ein. Der neue Ableger kommt mit einem comichaften Look und zahlreichen Zombies daher. Auch altbekannter Ryu Hayabusa ist wieder am Start, allerdings steuert ihr diesmal den Cyborg-Ninja Yaiba, der Rache an diesem ausüben möchte. Warum Zombies? Da gibt es eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Untoten und unserer Wenigkeit, denn auch wir sind wiederauferstanden, da wir einst unser Leben in einem Gefecht mit Ryu verloren haben und dazu noch unsere Sehkraft sowie den linken Arm.
Wie gut, dass ein schlauer Fuchs uns mit modernster Technologie ausstattet und wir als Cyborg-Ninja erneut jagen dürfen. Abgesehen haben wir es natürlich auf unseren Mörder, aber auch gegen die Plage der Zombies müssen wir uns zur Wehr setzen. Ihr merkt sicher schon, dass die Story sehr abgefahren ist. Das Gute daran ist sicherlich, dass sich der Titel nicht ganz so ernst nimmt und somit für viele Lacher sorgt. Yaiba: Ninja Gaiden Z wirkt zunächst frisch und neu, auf den zweiten Blick erkennt man jedoch schnell die Eintönigkeit des Spiels. Zwar wird man durchweg gut unterhalten durch die abwechslungsreichen Zombies, welche sich sowohl durch ihre Größe und Masse als auch den Fähigkeiten und das Kampfverhalten unterscheiden. Darunter sind z. B. explodierende Kamikaze-Zombies oder auch Untote in Clownskostümen. Auch unsere hinreißende Assistentin, die uns mit nötigen Tipps und Tricks versorgt, ist immer für einen guten Spruch zu haben. Spielerisch bewegen wir uns die linear gestalteten Level, in denen wir leider kaum Freiraum haben und erst vorankommen, wenn alle Gegner besiegt sind. Die Sprungpassagen lassen sich mit etwas Timing gut bewältigen, werden aber im späteren Verlauf des Spiels auch kniffliger durch verschiedene Hindernisse wie z. B. brennende Objekte.
Kampftechnisch haben wir natürlich verschiedene Fähigkeiten zur Verfügung, welche sich auch allesamt noch verbessern lassen. So können wir zahlreiche Kombos durchführen und den Zombies ordentlich Saures geben. Zusätzlich kommt noch hinzu, dass wir kurz vor dem Ableben eines Gegners einen speziellen Todesstoß ausführen können. Dieser dient dazu, dass wir zum einen Leben wiederbekommen und bei speziellen Zombies erhalten wir dadurch ihre Fähigkeiten, indem wir uns mit deren Waffen ausrüsten. Mitnehmen kann man diese aber leider nicht, da wir nicht mehr so sprunghaft sind sobald wir diese mit uns herumtragen. Für den jeweiligen Levelabschnitt lohnt es sich aber aufgrund der stärkeren Feuerkraft allemal. Natürlich sind die Kämpfe nicht immer so einfach und wir müssen auch öfter Ausweichmanöver durchführen; setzt man diese mit Geschick ein, kann man die Untoten auch gegeneinander ausspielen, sodass sich diese untereinander Schaden zufügen. Als kleine Highlights stechen stets die Bosskämpfe aus der Masse der Gefechte hervor, da die Gegner hier sehr gut designt worden sind. Taktisch passt man sich natürlich an die Fähigkeiten des jeweiligen Feindes an. Erzielt man eine gewisse Anzahl an Schlägen bzw. Kombos hat man außerdem die Chance in einen Wut-Modus zu verfallen, wobei man für kurze Zeit doppelten Schaden austeilt.
Der Soundtrack besteht hauptsächlich aus Electro- und Technotracks. Setzt man die genannten Features alle zusammen, entdeckt man eine gewisse Parallele zu Spielen der 80er-Jahre und erkennt die Inspiration der Entwickler bei diesem Titel. Diese haben zudem noch einige Rätsel eingebaut, welche zwar sehr nicht sehr anspruchsvoll sind, aber durchaus spaßig. Troy Parker, die Stimme von Joel aus The Last of Us spricht übrigens unseren Protagonisten Yaiba und somit ist auch hier für Qualität gesorgt worden. Verschiedene Schwierigkeitsgrade bieten für euch dann die Herausforderung, die ihr sucht.