EA widmet sich der Ultimate Fighting Championship und übernahm die Serie von THQ. Ob das Studio eine würdige Umsetzung für die Fans abgeliefert hat, das erfahrt ihr in unserem Test zu EA Sports UFC.

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Der Einstieg in EA SPORTS UFC beginnt mit einem für Sport Simulationen relativ komplexen Tutorial. Hier werden zunächst die vielen Steuerungsgrundlagen von Striking, Clinch, Boden und Submission dem Spieler näher gebracht.
Die erste Tutorial Einheit beginnt mit dem Kampf im Stand, hier werden uns die verschiedenen Trittarten sowie Schlagarten beigebracht, welche wir mit dem linken Stick variieren können. Wenn wir in den Clinch kommen, also die klassische Umklammerung, können wir uns durch Stickbewegungen befreien oder versuchen in eine bessere Position zukommen um den Kontrahenten ein paar Schläge zu versetzten und selbst wenige einzustecken.

Im Bodenkampf ist das wichtigste den Gegner zuzusetzen um ihn dann zur Submission zu zwingen. Hier wiederrum ist es erst einmal entscheidend das wir eine gute Position inne haben, wenn wir auf dem Torso des Gegners sitzen, so kann er unsere Schläge nur sehr schwer Blocken und sich auch nur mit mühen aus dieser ungünstigen Lage befreien. Wenn wir den Gegner in die Submission gezwungen haben, so startet ein Minispiel in welchem schnelle Reaktionen gefragt sind, so müssen wir den rechten Stick in dieselbe Richtung bewegen, wie sich unser Gegner bewegt um seine Bewegungsfreiheit einzuschränken und den Griff so zu verstärken.
Die Steuerung lässt sich leicht lernen nur diese dann in den richtigen Momenten einzusetzen erfordert viel Übung.

EA SPORTS UFC setzt stark auf Realismus, so haben die unterschiedlichen Kämpfer auch teils unterschiedliche Fertigkeiten. Ein gutes Beispiel ist hier Bruce Lee welcher mit seinem Kicks extrem gefährlich ist, so ist auch die Taktik ein schwerwiegender Punkt, denn mit Bruce Lee verteilen wir zwar Starke Kicks und Punches, aber im Grappling ziehen wir schnell den kürzeren. Das verhält sich auch bei den anderen Kämpfern nicht anders, jeder hat seine Vorteile und genau diese müssen erlernt und genutzt werden.

Der Karrieremodus ist unter der Reality-Casting-Show „The Ultimate Fighter“ gelistet. Hier können wir uns einen Charakter erstellen oder wir nutzen Game Face um unser eigenes Gesicht auf unseren Protagonisten zu bringen. Im Editor können wir alles was das Herz begehrt bearbeiten, Aussehen, Größe, Gewicht, Tattoos und Kleidung.

Wenn wir diese Schritte hinter uns haben, starten wir nicht gleich einen Kampf, sondern müssen uns erst einmal in Trainingseinheiten und Sparringskämpfen verbessern. Wenn wir in diesen gut abschneiden, so erhalten wir Entwicklungspunkte, mit welchen wir die Werte unseres Charakters verbessern können. Im späteren Spielverlauf schalten wir Kämpferstrategien frei, diese helfen uns dabei uns auf den nächsten Gegner einzustellen um auf seine Spielweise einzugehen. Wir gehören in der Karriere einem Team eines UFC-Profis an und kämpfen so gegen andere Gruppen, dies geht nicht leicht von statten da es mitunter auch zu schweren Kämpfen kommen kann. Ein wichtiger Punkt hierbei ist, wenn wir in unserer Karriere zu viel einstecken bedeutet es das frühzeitige aus. Denn wie auch im echten Leben, wenn wir zu viele Schläge auf den Kopf bekommen beeinträchtigt dies unseren Longevity-Wert. Fällt dieser auf null ist es vorbei mit unserer Profi Karriere.

EA Sports hat einen starken Fokus auf eine realitätsnahe Inszenierung der Kämpfe, dennoch fehlt es an Power hinter den Schlägen und Tritten. Für jeden Angriff müssen wir warten bis unser Kämpfer wieder in seiner Grundposition ist und können erst dann wieder zuschlagen kann. In der echten UFC Szene kommen Tritte und Schläge viel wuchtiger und Dynamischer zur Geltung, dies fehlt leider noch im neusten UFC Titel.

Die Originallizenz der UFC wurde gut genutzt, so macht Bruce Buffer wie auch bei den echten Kämpfen die ansagen, auch sind nun weibliche Kämpfer hinzugekommen. Die Anzahl der Kämpfer im Vergleich zu den von THQ produzierten teilen ist zwar etwas kleiner geworden dennoch mit circa 100 Kämpfern ausreichend.

Auch die Einmärsche der Kämpfer sind mit lizensierten Musiktiteln unterlegt. Auch die Austragungsorte und die Kommentatoren sind Original und gut gewählt. Die Englische Sprachausgabe sticht hier aber hervor, hinter den Kommentatoren steckt mehr Leidenschaft und fühlt sich einfach passender an.

Einen Modus zum Üben von Kämpfen ist ebenfalls vorhanden sowie ein Onlinemodus in denen wir durch Kämpfe in höhere Divisionen aufsteigen können.

Wertungskasten
Multiplayer
8
Grafik
9
Sound
8
Gameplay
8
test-ea-sports-ufc<strong>Dominik</strong>: EA Sports hat sich durchaus Mühe gegeben im neuen UFC Titel. Es ist auch ein Fortschritt gegenüber den von THQ produzierten teilen zu merken. Für eingefleischte UFC Fans jedenfalls ein klarer Kauftipp, trotz der teilweise schleppenden Kämpfe. Für alle anderen gilt natürlich, erst einmal anspielen, ob ihr an UFC Gefallen findet. <br><br> <strong>Markus</strong>: EA Sports UFC ist ein Muss für Fans. Der volle Spielspaß entfaltet sich erst im Mehrspieler, da der Karriere-Modus nicht lange fesseln kann. Einsteiger müssen sich zunächst mit der komplexen Steuerung auseinandersetzen, werden danach aber mit durchdachtem Gameplay belohnt. Schade ist, dass richtige UFC-Atmosphäre nur mit dem englischen Kommentar aufkommt. Insgesamt erwartet euch dennoch ein gelungener Titel mit wenigen Kritikpunkten.

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