Auch wenn „Bioshock“ erst vor knapp zehn Jahren das Licht der Welt erblickte, zählt es mittlerweile zu den Spieleklassikern schlechthin. Neulinge der erfolgreichen Reihe haben nun mit „Bioshock: The Collection“ dank 2K Games die optimale Gelegenheit, die einzelnen Teile endlich für sich zu entdecken. Die Sammlung umfasst dabei den ersten Teil „Bioshock“, „Bioshock 2“ sowie „Bioshock: Infinite“ inklusive aller DLCs und ist für den PC, die Xbox One und die PlayStation 4 erhältlich. Ob das grafische Facelifting zu überzeugen weiß und die Wolken- und Meeresstadt in neuem Glanz erstrahlen lässt?
Von den Tiefen des Meeres in eine faszinierende Wolkenstadt
Im ersten Teil „Bioshock“ ist unser Spielheld Jack gerade mit einem Flugzeug über dem Atlantik unterwegs, als er abstürzt und sich zu einem Leuchtturm retten kann. Dort findet er eine Tauchglocke und macht sich auf eine unheimliche Reise in die faszinierende Unterwasserstadt Rapture. Schnell stellt er fest, dass hier einiges ganz und garnicht rund läuft. Alle Bewohner unterliegen der ominösen Droge ADAM, die ein Splicing und die Nutzung von Plasmiden ermöglicht. Die Überlebenden haben jedoch keine Chance, an Adam heranzukommen, denn diese sind sehr gut bewacht. Die sogenannten „Little Sisters“ sammeln die ADAMS aus den Leichen und werden ganz besonders von den gut bewaffneten „Big Daddys“ bewacht. Der zweite Teil „Bioshock 2“ führt den Spieler ebenfalls nach Rapture, bevor es im dritten Teil „BioShock: Infinite“ in die Wolkenstadt Columbia geht. In der Rolle des ehemaligen Pinkerton-Detektivs Booker DeWitt erkundet man die geheimnisvolle Wolken-Stadt und macht dort Bekanntschaft mit Elizabeth, die über ganz besondere Kräfte verfügt.
Die Faszination vergangener Tage
Bereits nach wenigen Minuten Spielzeit stellt man fest, dass die Reihe nichts von ihrer Faszination verloren hat und immer noch dazu verlockt, jeden Winkel der mystischen Themenwelten zu erkunden. Die faszinierende Story und die dichte Atmosphäre lassen jeden Teil zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art werden. Ein besonders schönes Extra sind die zehn Filmrollen, die im Spiel versteckt sind und Videokommentare der Entwickler freischalten, in denen von der Entstehung des Spiels berichtet wird.
Als First-Person-Shooter ist der Spieler stets mit ganz besonderen Fähigkeiten ausgestattet, mit denen sich Gegner auf verschiedene Weise aus dem Weg räumen lassen.
Wer mal nicht zur Pistole greifen will, kann alternativ zum Elektroschocker, Feuer oder gar einem rasendem Bienenschwarm greifen. In „BioShock Infinite“ greift man nur zur Flasche und Gegner schweben hilflos zappelnd in der Luft oder sind einem angriffslustigen Bienenschwarm ausgesetzt.
Verbesserte Details – wenig neue Extras
Alle drei Originale wurden technisch aufgearbeitet und optisch ordentlich aufgehübscht. Schärfere Texturen und verbesserte Beleuchtungen lassen die Reihe in neuem Glanz erstrahlen und stellen das Original hier und da schon etwas in den Schatten. Wenn auch es von der technischen Seite nichts zu meckern gibt, hätte ein bisschen mehr Drumherum an anderer Stelle nicht geschadet. So wurde sowohl bei „Bioshock 2“ als auch „Bioshock: Infinite“ auf sämtliche Extras verzichtet, selbst einen Mehrspielermodus sucht man im zweiten Teil vergebens.