Ice-Pick Lodge hat mit dem düsteren Knock-Knock ein etwas anderes Spiel veröffentlicht. Ob diese interaktive Geschichte lohnenswert ist, erfahrt ihr im Test.


Ganz tief im Wald befindet sich ein Holzhaus, darin wohnt ein Mann, allein. Immer wieder hört man Geräusche an den Fenstern und Wänden klopfen, unser Ziel ist das Überleben. Dabei müssen wir Ruhe bewahren, bis die Sonne aufgeht, denn wir können uns gegen diese Kreaturen der Nacht nicht zur Wehr setzen. Knock-Knock lebt von der außergewöhnlichen Atmosphäre, welche überwiegend durch die Soundkulisse erzeugt wird.

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Ein unbekannter Mann, der gleichzeitig unsere Spielfigur ist, brabbelt in einer Fantasiesprache vor sich hin. Die Untertitel verraten uns, was er uns mitteilen möchte. Es geht um Schlafwandel, merkwürdige Geschehnisse und den Sonnenaufgang. Was das alles miteinander zu tun hat, sollen wir recht schnell erfahren. Die Uhr tickt und wir versuchen fleißig Lichter im Haus anzumachen, um das Böse von uns fernzuhalten. Priorität hat der Raum, wo sich der nächste Zeitmesser befindet, denn sobald wir diesen aktivieren vergeht die Nacht schneller.

Zusätzlich könnt ihr euch noch verstecken, solltet ihr einmal in die Klemme geraten, allerdings wird die Zeit dann zurückgedreht. Was übrig bleibt ist eine sehr bizarre Spielerfahrung, es gibt zunächst keine Einleitung, die Steuerung ist jedoch sowas von simpel, dass es eigentlich nicht schwer sein sollte, in das Spiel hineinzukommen. Die Entwickler haben es aber dennoch geschafft mit einem total verrückten Charakter, Notizen und Zwischensequenzen, die noch verrückter sind und kaum Aufschluss geben, einen Titel zu entwickeln, der sehr schwer einzuordnen ist. Knock-Knock ist auf seine eigene Art und Weise eine einzigartige Erfahrung.

Grafisch in einem düsteren, comichaften Stil gehalten, ist das Spiel hübsch anzusehen. Der größte Pluspunkt ist allerdings die Sounduntermalung, welche das Unwohlsein hervorruft. Auch wenn man nicht weiß, was der nächste, richtige Schritt ist, so muss man sich letzten Endes doch entscheiden und sieht was passiert. Genau dieser Punkt ist auch in den 12 Levels, welche rund 4-5 Stunden Spielzeit einnehmen von Vorteil, denn man hat immer den Drang zu wissen, was einem hinter der nächsten Tür erwartet.

Fazit

Klopf-Klopf macht es in Knock-Knock relativ häufig und sorgt für eine gruselige Atmosphäre. Dieser außergewöhnliche Titel lässt sich meiner Meinung nach sehr schwer einschätzen. Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn abgrundtief. Bei mir überwiegte der Drang, wissen zu wollen, was mich als Nächstes erwartet. Dennoch muss ich zugeben, dass es mir schwergefallen ist, Zugang zu diesem Spiel zu finden. Vielleicht habt ihr ja mehr Glück, wenn ja schreibt uns doch gerne Erfahrungen.

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