Test

Test: Rapoo A300

“Ich packe meine sieben Sachen und nehme mit….” klar, das Smartphone und einen kleinen akustischen Begleiter. Ob die 3 Watt gebündelte Würfel-Power des A300 von Rapoo für einen Ausflug ins Freie ausreichen?

Vielen mag Rapoo noch immer kein Begriff sein, was sich mit Sicherheit in der nächsten Zeit ändern wird, da die Produkte des Hardwareherstellers bei allen größeren Elektronik-Händlern zu finden sind. Ein neuer Hersteller hat es immer schwer, da viele, speziell im Multimedia-Segment, als “Billig-Hersteller” abgestempelt werden, was gelegentlich auch zutrifft. Ganz anders sieht es aber mit den Produkten von Rapoo aus, die in der Regel nicht nur gut aussehen, sondern auch mit einer edlen Materialwahl daher kommen und attraktiv verpackt werden. Die im Schnitt solide Verarbeitung rundet den Gesamteindruck gelungen ab und auch beim Klang gibt es nichts zu beanstanden, oder?

6-6-6: Der kleine Teufel im Detail

Mit den Abmessungen B=63 x H=67 x T=60mm fällt der A300 verhältnismässig klein aus und macht dem Titel “Mini-Lautsprecher” alle Ehre. Das solide Gewicht von 248gramm ist beim Transport zum Bestimmungsort wenig störend und wirft den kleinen Würfel so schnell nicht um. Die sehr hübsche Verpackung in Form eines Hardcase kann dazu getrost daheim bleiben und man kann auf die etwas kleine und sehr eng anliegende Transporttasche zurückgreifen, die mit zum Lieferumfang gehört. Sehr Vorbildlich – Neben einem USB-Kabel, das zum Aufladen des A300 genutzt wird, liegt auch ein AUX-Kabel mit 2×3,5mm Klinken-Steckern bei, so dass Geräte direkt ab Werk per AUX angeschlossen werden können. Dieses Kabel fehlt oftmals bei anderen Herstellern und muss separat erworben werden. Dafür ist ein USB-Steckdosenadapter nicht mit dabei.

Rapoo A300

Die Materialwahl enttäuscht auch hier nicht und glänzt mit einem abgerundeten Aluminiumkörper in Silber, sowie hochwertigem Kunststoff, der im Inneren von vorne bis hinten durchführt. Je nach persönlichem Geschmack darf man aus den Farben rot, weiß, grün, orange und blau wählen. Die Unterseite des Würfels ist mit einer recht weichen Gummierung versehen und sorgt, neben der Sicherung des Untergrunds, auch für einen festen Stand. Bedient für der A300 direkt über kleines Touchpad, welches oben zu finden ist. Hier hat man die Möglichkeit die Lautstärke zu regeln, den abgespielten Musiktitel zu pausieren und erneut fortzusetzen, sowie ein ankommendes Gespräch anzunehmen. Der Clou – Das Smartphone darf in der Tasche bleiben, denn im Gehäuse steckt auch ein kleines Mikrofon, so dass Telefonate ebenfalls komplett über den Würfel abgehalten werden können. Bei der Ausführung von Befehlen könnte das Touchpad hingegen gerne noch etwas schneller reagieren. Auf der Rückseite findet man die Anschlüsse für USB sowie AUX vor und auch der Ein- und Ausschalter ist hier untergebracht. Ein kleines NFC-Symbol gibt Aufschluss darüber, dass das Pairing via NFC ebenfalls über die Rückseite eingeleitet wird.

Technische Daten

Abmessungen & Gewicht

  • 63 x 67 x 60mm (B x H x T)
  • 248 g

Leistung (Musik & Akku)

  • 1 x 3 Watt
  • 900 mAh

Kommunikation & Übertragung

  • Bluetooth (4.0), NFC, AUX (3,5mm Klinke)

Lieferumfang

  • Lautsprecher, USB-Kabel, Aux-Kabel (3,5″ Klinke), Kurzanleitung, Transporttasche

“Gib mir drei, Baby!” – Der Klang des Brüllwürfels

Natürlich sollte vorab gesagt werden, dass man von einem derart kompakten Gehäuse keine wahren Wunder erwarten darf. Jemand, der hohe Ansprüche an das Klangergebnis stellt und auch eine lockere Brieftasche besitzt, wird es mit solchen Mini-Lautsprechern generell schwer haben und da macht auch der A300 keine Ausnahme. Aus anderer Sicht betrachtet, presst und vibriert der kleine 3 Watt-Lautsprecher trotz seiner Größe ganz ordentlich hinter dem Gitter und punktet mit einem doch sehr beachtlichen Klang. Speziell im Bass-Bereich legt sich Membran mächtig ins Zeug und liefert auch in den Mitten ein gutes Klangbild. Einzig die Höhen leiden unter der Basslastigen Ausrichtung merkbar und müssen sich geschlagen geben. Für eine bessere Beschallung kann man den Würfel vorsichtig hinlegen, so dass das Gitter nach oben zeigt, allerdings ragt der Schieberegler zum Ein- und Ausschalten leicht aus dem Gehäuse heraus, was den Lautsprecher leider nicht ganz eben liegen lässt. Die Lautstärke des Würfels kann am Smartphone sowie am Würfel selbst auf 100% gestellt werden, ohne das es zu Anomalien im Klangbild kommt. Dafür kommt der A300 auf der höchsten Stufe im Vergleich zu anderen Mini-Lautsprecher-Systemen (z. B. JAY-Tech Mini Bass Cube SA101) vergleichsweise deutlich leiser daher. Je nach Musikleistung hält der kleine Teufel rund 12 Stunden aus, bevor er wieder nach einer Aufladung schreit und in der Tat, ging meinem Testmuster auch nach einem langen Grillabend nicht die Puste aus.

 

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