Preview: Heroes of the Storm

Blizzard wagt einen Schritt in das MOBA-Genre und derzeit befindet sich Heroes of the Storm in der Alpha-Phase. Grund genug sich einmal anzuschauen, was das Team anders als die Konkurrenz macht. In unserer Vorschau berichten wir von unseren ersten Partien und erzählen euch außerdem wie es mit der Einsteigerfreundlichkeit aussieht, denn dafür ist Entwickler Blizzard ja bekannt.

Eine kurze Einleitung für diejenigen die sich mit den sogenannten Multiplayer Battle Online Areas, kurz MOBAs, noch nicht auseinandergesetzt haben. Ihr und die Mitglieder eurer Gruppe wählen sich einen Helden aus, der jeweils bestimmte Fähigkeiten hat und eine Rolle übernimmt. Dies kann ein Charakter sein, der viel einstecken kann, ein sogenannter Tank oder auch ein Supporter der das Angriffstempo der anderen Helden erhöht oder diese mit Heilung versorgt. Auf einer Karte, die jeweils gegenüberliegend eine Basis besitzt und gespiegelt ist, ist es euer Ziel in das gegnerische Quartier einzumarschieren und ein bestimmtes Gebäude zu zerstören. Auf eurem Weg dahin kämpft ihr gegen das gegnerische Team und sammelt dadurch Erfahrungspunkte, womit ihr wiederum eure Fähigkeiten steigert und Gold sammelt, welches ihr in neue Ausrüstung investiert. Vertreter dieses Genres wie Defense of the Ancients (DotA) oder League of Legends beherbergen eine riesige Anzahl von Mitspielern und regelmäßig finden Turniere der besten Teams der Welt statt.

Heroes of the Storm behält dieses Spielprinzip bei, erweitert es aber um bestimmte Features während es gleichzeitig auf bekannte Elemente verzichtet. Zunächst einmal gibt es kein Gold und somit keine erwerbbare Ausrüstung, was im Umkehrschluss einen wesentlich leichteren Einstieg bietet, da man nicht erst sämtliche Items studieren und stets einen Konter parat haben muss. Zeitgleich fokussiert sich der Titel damit aber auch auf das Können des Spielers, es gewinnt nicht derjenige mit der stärksten Ausrüstung, sondern der mit der besseren Kontrolle über seinen Helden. Blicken wir noch einmal zurück auf eben erwähnte Einsteigerfreundlichkeit, so merken wir, dass auch die gesammelten Erfahrungspunkte auf das komplette Team aufgeteilt werden. Man is also stets auf dem gleichen Level wie die Mitspieler und so werden Frustmomente für Neulinge vermieden.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.

Mehr erfahren

Video laden

Die Helden besitzen stets vier Fähigkeiten, wobei die Nummer 4 eine spezielle Attacke ist, die ihr euch selber auswählen könnt, sobald ihr das bestimmte Level erreicht habt. Dadurch passt ihr den Charakter an euren Stil an und es entsteht zusätzliche Abwechslung, da ihr in jedem Match andere Spielweisen wiederfinden werdet. Zusätzlich dazu werden bei einem Levelaufstieg sämtliche Fähigkeiten stärker, was ihr jedoch entscheiden müsst ist das gewünschte Talent. Diese bringen euch verschiedene permanente Boni, wie etwa die Verstärkung eines bestimmten Zaubers oder aber den Schaden eurer Basisangriffe. Je nach Held kann es beispielsweise auch die Erhöhung der Lebensgeneration oder die Verringerung von Abklingzeiten sein.

Als weitere Besonderheit gibt es gleich mehrere themenbezogene Karten mit speziellen Zusatzaufträgen. Das vorher genannten Ziel bleibt bestehen, allerdings könnt ihr euch diverse Vorteile verschaffen, wenn ihr auf den interaktiven Spielfeldern bestimmte Aufgaben erfüllt. So schlägt es euch beispielsweise in eine Mine, wo ihr Feinde besiegen und deren Schädel aufsammeln müsst. Im Anschluss erhält das Team mit dem höheren Wert ein starkes Monster zur Unterstützung. Die Missionen sind allesamt sehr gut durchdacht und für langen Spielspaß ist ebenfalls gesorgt, da man hier sehr viel Abwechslung hat und nicht stets auf derselben Karte spielt.

Schließlich kommen wir noch zu den Reittieren. So habt ihr von Anfang an ein Pferd, auf das ihr aufsatteln und euch somit schneller über das Spielfeld bewegen könnt. Natürlich solltet ihr jedoch aufpassen, dass kein gegnerischer Spieler in absehbarer Nähe ist, da dieser sonst die Möglichkeit für den ersten Angriff hat. Vom Reittier aus könnt ihr nämlich keine Angriffe tätigen. Abschließend bleibt noch der Ingame-Shop, wo ihr allerlei Dinge erwerben könnt. Dazu zählen zum Beispiel Skins, die euren Helden oder Reittieren neue Looks verleihen. Für Fans ist dies eine tolle Option, da ihr euer Aufgebot an bekannten Helden noch weiter aufstocken könnt. Ob Arthas, Diablo, Murky, Kerrigan, Zeratul oder Illidan, hier sollte wohl jeder seinen Liebling finden.

Ersteindruck: Sehr gut – Heroes of the Storm macht bereits in der Alpha einen sehr guten Eindruck, auch wenn es sicherlich noch viele Änderungen geben wird. Wer das Genre mag, der sollte definitiv auch diesen Titel anspielen. Für Neulinge und Interessierte ist sicherlich die Einsteigerfreundlichkeit ein großer Pluspunkt, was nicht heißen soll, dass es keine Herausforderungen für erfahrene Spieler gibt. Die zu erfüllenden Quests bieten einen ständigen Wettbewerb, den nur ein Team am Ende für sich entscheiden kann und von den Boni profitiert. Dann wartet für das andere Team auch schon die nächste Herausforderung, nämlich die Verteidigung und so ist von Langeweile keine Spur.

Autor*in

Gib deinen Senf dazu

Bitte gebe deinen Kommentar ein!
Bitte gebe hier deinen Namen ein