Wayforward begibt sich erneut an eine Umsetzung zur TV-Serie rund um Finn und Jake. Ob Adventure Time: The Secret of the Nameless Kingdom lediglich für Fans empfehlenswert ist oder auch Neulinge Spaß mit dem Titel haben können, das verraten wir euch in unserem Test.
Eine bunte Welt mit einigen skurrilen, aber doch liebenswerten Bewohnern erwartet uns in Adventure Time. Finn und Jake suchen stets nach neuen Aufgaben und helfen wo sie nur können. Dabei verlässt sich Finn meist auf sein Schwert, während Jake seine Körperform ändert und der gegebenen Situation anpasst. Dazu zeichnet sich die Serie durch den tollen Humor aus, welcher sowohl die jüngere als auch die ältere Zuschauergeneration anspricht.
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In Adventure Time: The Secret of the Nameless Kingdom müsst ihr euch auf die Suche nach drei Prinzessinen machen. Euch erwartet eine offene Welt, in der ihr mit einem geringen Ausrüstungsarsenal startet und sich im weiteren Spielverlauf immer mehr Möglichkeiten ergeben. Man erkennt sofort die Anlehnung an The Legend of Zelda: A Link to the Past vom Super Nintendo. Dazu trägt allerdings nicht nur die Grafik, welche in hübschem 16-Bit-Look gehalten ist, bei, sondern auch das Gameplay. Mit dem Schwert zerstört ihr Grasbüschel und gewinnt daraus entweder Geld, Lebensenergie oder auch Materialien für die Herstellung von Power-Ups. Diese stärken beispielsweise eure Angriffskraft oder machen euch für einige Zeit unverwundbar.
Während die vertonten Dialoge recht witzig sind, so spielt die Story doch eher eine Nebenrolle. Man verbringt einfach zuviel Zeit in der Spielwelt und trifft dort stets auf eine neue Aufgabe. Da man natürlich keine Belohnung verpassen möchte und teilweise auch bestimmte Ausrüstung benötigt, um in einem Dungeon weiterzukommen, sollte man auch keinen Bogen darum machen. Die Gegner sind vielseitig und erfordern verschiedene Vorgehensweisen, um Sie zu besiegen. Hier spielen dann das Timing und Geschick eine große Rolle. So ist es auch bei den Bossgegnern, deren Attacken ihr zunächst studiert und im Anschluss den passenden Konter parat habt.
Natürlich gibt es auch zahlreiche Rätsel im Spiel. So müsst ihr Objekte verschieben, um neue Wege zu ebnen oder Gegenstände in einer bestimmten Reihenfolge aktivieren um an einem bestimmten Punkt eine Tür zu öffnen. Meist gibt es dahinter dann eine Schatztruhe, die euch mit nützlichem Zeug versorgt. Dies kann etwa ein Kompass oder die Karte des Dungeons sein bzw. ein Schlüssel für den nächsten Raum. Mit den neuen Fähigkeiten, welche ihr im Abenteuer erhaltet werdet ihr stets an bereits besuchte Orte zurückgeschickt. Ihr werdet immer diese „Moment, da war doch was !“-Situation haben.
Was mir am meisten an dem Titel gefallen hat, sind die Szenen aus zahlreichen Episoden der Serie. Dazu zählen Charaktere, die man nicht unbedingt erwartet hat, aber auch bestimmte Anspielungen, die nur Fans verstehen werden. So bleibt am Ende ein Titel, der seine Stärken und Schwächen hat. Ich würde ihn am ehesten den Fans der TV-Serie ans Herz legen, allerdings müsst ihr schon eine gewisse Kenntnis der Vorlage des Super Nintendo haben, damit ihr mit dem Spiel warm werdet. Es wird sonst zu knifflig und ihr verliert schnell die Lust daran, da es wenig eindeutige Richtungen gibt und ihr die Karte mehrere Male ablaufen müsst, um alles zu entdecken. Wer sich hingegen mit dem Titel anfreunden kann, den werden die Momente an denen man eine gewisse Aufgabe gelöst oder etwas Spannendes entdeckt hat umso mehr begeistern.
