City Interactive, die Entwickler hinter der Sniper: Ghost Warrior-Reihe sind zurück. Mit Alien Rage wagen die Polen den Versuch in den Weltraum. Ob der Shooter überzeugen kann, erfahrt ihr im Test.

Alien Rage kommt mit der Unreal Engine 3 daher und bietet ein solides, spaciges Setting. Die Geschichte ist genretypisch und zwar befinden wir uns im Krieg um einen Rohstoff. Wir steuern unseren kahlköpfigen Soldaten also durch viele, ähnliche Szenerien und verteilen dabei ordentlich Kopfschüsse. Für jede Aktion bekommen wir Punkte die unseren Score in die Höhe treiben, mit diesem schalten wir neue Perks frei, die unseren Protagonisten verstärken oder messen uns online mit anderen Spielern.

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Die Geschichte von Alien Rage beinhaltet 14 Level, allerdings bekommen wir die Story hauptsächlich durch auffindbare Audiologs erzählt. Es wird also sehr schnell klar, dass man sich auf andere Faktoren fokussiert hat. Es gibt zwar einige verschiedene Gegnertypen, darunter z. B. Infanterie oder fliegende Drohnen, allerdings wirken diese allesamt sehr generisch. Explodierende Fässer sorgen für Hilfe gegen eure Widersacher und treiben zudem die Punkte in die Höhe. Die Bosse sind zwar gewaltig anzuschauen, allerdings recht simpel gestrickt. Geht einfach in Deckung und feuert was das Zeug hält, sollte er euch zu nahe kommen, wechselt ihr eure Verteidigung.

Spaß kommt eigentlich nur durch den Arcade-Faktor auf. Ihr wählt zwischen drei Schwierigkeitsgraden und selbst im einfachsten Modus setzen euch die Gegner manchmal ganz schön unter Druck. Mit euren zweiten Feuermodi des Waffenarsenals verteilt ihr Flächenschaden und könnt euch damit aus schwierigen Situationen befreien. Features wie Sliding oder Kombos sind zwar vorhanden, aber kaum von großer Bedeutung. Ebenso enttäuscht leider der minimale Multiplayer-Modus, welcher sich auf Deathmatch und Team-Deathmatch beschränkt. Freischaltbares vermisst man hier ebenfalls.

Alien Rage bietet nichts Spektakuläres. Dafür kommt es jedoch mit ca. 20 € günstig daher und macht durchaus Spaß, wenn man keine allzu hohen Erwartungen hat. Die Story ist nebensächlich und im Grunde genommen ist es nur wildes Geballer mit zahlreichen Explosionen. Wer z. B. Bulletstorm gespielt hat, der wird enttäuscht werden. City Interactive hat ihr Potenzial leider nicht ausgeschöpft, ähnlich wie bei den Sniper: Ghost Warrior-Titeln gibt es zwar gute Ansätze, aber dabei bleibt es leider wieder einmal.

Fazit

Ich muss zugeben, ich war sehr gespannt auf Alien Rage. Mit Vorfreude verfolgte ich die etwas trashigen Trailer des Shooters, was letztendlich dabei herauskam wird meinen Erwartungen jedoch leider nicht gerecht. Alles ist halt nur Mittelmaß und nichts wirklich gut. In der heutigen Zeit wird ein solider Shooter eben keine große Aufmerksamkeit mehr finden, da es zuviel bessere Konkurrenz gibt, mit mehr Innovation. Wer jedoch einen klassischen Shooter für zwischendurch sucht und einfach ein paar Aliens erledigen möchte, der kommt bei Alien Rage für wenig Geld allemal auf seine Kosten.

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