Im neusten Ableger der LEGO Serie “LEGO – Der Hobbit” verschlägt es uns diesmal nach Mittelerde, wo wir uns mit Bilbo, Gandalf und Co. in ein lustiges Abenteuer stürzen dürfen.

Die Story des Spiels ist die des Filmes sehr ähnlich und so machen sich Bilbo, Gandalf und eine Horde von Zwergen auf, den Drachen Smaug zu besiegen und so das Königreich Erebor zu befreien. Dies stellt sich aber nicht als leichte Aufgabe heraus, da man auf den Weg dorthin immerwieder auf Orks stößt, welche es der Gruppe nicht gerade leicht macht nach Erebor zu gelangen.

Gameplay

Wie schon aus alten LEGO Spielen gewohnt, bestreitet man das Abenteuer alleine oder im lokalen Koop. Uns wird freigestellt, ob wir die Geschichte spielen oder in der offenen Spielwelt Geheimnisse lüften bzw. Herausforderungen erfüllen. Die Story hat eine ungefähre Spielzeit von knapp 8 Stunden, wobei wir zu diesem Zeitpunkt gerade mal 30% des Spiels abgeschlossen haben. In den einzelnen Level sind Kisten und andere Gegenstände versteckt, welche man meistens nur mit einem bestimmten Charakter geöffnet oder erreicht werden können. Daher ist es möglich in der offenen Spielwelt bestimme Charaktere wie z.B. Saruman mit einer virtuellen Währung zu kaufen und die Level noch einmal im Freien Modus spielen. Dabei könnt ihr zwischen verschiedenen Charakteren mit speziellen Fähigkeiten wechseln, um so noch einmal ganz neue Orte zu entdecken. Jeder Charakter besitzt eine andere Fähigkeit, so können nur ein paar mit Pfeil und Bogen umgehen oder nur die Zauberer können dunkle Gebiete erhellen. Eine sehr lustige Eigenschaft besitzt der Zwerg Bombur, welchen man füttern muss, damit sein Bauch dicker wird und er so als eine Art Trampolin genutzt werden kann. Ebenfalls neu hinzugekommen ist die Eigenschaft, dass man sich mit einem anderen Zwerg per Tastendruck zusammentun kann, damit werden größere Steinplatten zerstörbar oder Trolle lassen sich zu Boden ringen.

Momentan kann man die ersten beiden Teile “Eine unerwartete Reise” und “Smaugs Einöde” spielen, der dritte Teil “Hin und zurück” wird wohl beim Filmstart als DLC nachgeliefert. Ob dieser kostenlos oder zu kaufen sein wird, ist noch nicht bekannt.

Ein neues Feature im Spiel erlaubt es uns Resourcen zu sammeln wie z.B. Holz, Edelmetalle oder auch Kristalle. Diese helfen uns dabei, vorgegebene Lego Konstrukte zu bauen oder man benutzt sie einfach zum Handeln. Das Zusammenbauen übernimmt man zum Teil selbst, indem man in einer Auswahl an Bausteinen das richtige auswählen muss. Ist man schnell genug beim Auswählen der LEGO-Steine und macht keine Fehler, so winkt einem ein Münzenboost. Die Münzen, oder auch Studs genannt, können dann zum Kauf von weiteren Charakteren genutzt werden. Ist alles was aus LEGO besteht in einem Level kurz und klein geschlagen, so wird man mit Münzen belohnt und ab einer bestimmten Anzahl an gesammelten Studs, wird man zum Meisterdieb erchoren.

Die Steuerung am PC wird, wie das Spiel auch, zu einem echten Abenteuer, da die Tastenbelegung zu Fingerkrämpfen führen kann. Daher empfehle ich ein Gamepad für den PC, da sich das Spiel dadurch um einiges besser spielen lässt.

Durch viele kleine witzige Animationen kommt man das ein oder andere mal gar nicht mehr aus dem Lachen heraus, oder in welchem Spiel können Schweine Boot fahren? Dies ist allerdings für die LEGO-Reihe typisch, jedoch setzen die Entwickler es sehr gut um und so bleibt der ein oder andere Lacher nicht aus.

Grafik & Sound

LEGO – Der Hobbit setzt auf die selbe Engine wie seine Vorgänger davor auch und somit hat sich grafisch nicht viel getan. Dennoch ist es schön anzusehen, vor allem die Umsetzung der Charaktere und Orte, welche Lust auf mehr machen. Ob Erebor, das Auenland oder auch Bruchtal, all diese Orte wurden grafisch sehr Detail getreu umgesetzt. Anders wie in The LEGO Movie Videogame, besteht die Umgebung nicht komplett aus LEGO-Steinen, sondern wie bei alt bekannten LEGO-Titeln aus einer Mischung von “realer” Umgebung und den legendären Klötzchen.

In wilden Kämpfen mit den Orks kann es aber dann doch zu dem ein oder anderen Problem kommen, da man durch die Farbauswahl schnell die Übersicht verliert und es oft vorkommt, dass der eigene Verbündete in seine Klötzchen-Einzelteile zerlegt wird.

Die Musik aus den Filmen, welche von Howard Shore komponiert wurde, kommt auch im Spiel als Hintergrundmusik zum Einsatz. Die Synchronstimmen bleiben ebenfalls gleich und es gibt keine Veränderung zu den Filmen.

Muss ich die Hobbit Filme gesehen haben, bevor ich das Spiel spiele?

Es ist nicht zwingend Notwendig die Filme vorher gesehen zu haben, allerdings empfiehlt es sich, da durch das vorhandene Hintergrundwissen keine Fragen offen bleiben. Das Spiel endet dort, wo auch Smaugs Einöde sein Ende findet, doch wie es weiter gehen wird, erfahren wir erst Ende des Jahres.

Wertungskasten
Grafik
8
Sound
9
Gameplay
8
Leon Peter
Redakteur
test-lego-der-hobbitLEGO - Der Hobbit bietet für Groß und Klein eine menge Spielspaß. Für eingefleischte LEGO Fans ist das Spiel ein Muss, aber auch für Fans der Hobbit Trilogie ist das Spiel eine nette Ergänzung zu den Filmen. Es macht auf jeden Fall Lust auf mehr und ich bin auf die Umsetzung des dritten Teils gespannt.

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