Der vierte Teil von Saint’s Row hat eine eigenständige Erweiterung spendiert bekommen. Ob sich der Kauf von Saint’s Row: Gat out of Hell lohnt, das verraten wir euch in unserem Test.
Wir dürfen mit Johnny Gat in der Hölle reichlich Unruhe stiften. Grund dafür ist, dass wir den Präsidenten retten müssen, der zuvor in den Schlund gezogen wurde und nun mit der Tochter von Satan verheiratet werden soll. Direkt zu Beginn merkt man wieder, dass die Entwickler immer noch total absurde, aber gleichzeitig sehr humorvolle Geschichten für das Universum parat haben. Auf den zweiten Blick merkt man aber ebenso, dass dieser Ableger nicht den nötigen Feinschliff erhalten hat und technisch eher schwach daherkommt.
Angefangen damit, dass die Geschichte nicht in Zwischensequenzen erzählt wird, sondern in Einblendungen von Bildern, erfährt man kurz danach auch den Grund dafür. Wir haben den Titel auf der PlayStation 4 gespielt und für die vorhandene Leistung der aktuellen Konsolengeneration sieht der Titel wirklich höllisch schlecht aus. Details sucht man vergeblich und die Texturen wirken lieblos. Auch die Gegner bzw. Kreaturen der Hölle besitzen keine Unterschiede und sehen alle gleich aus. Ob gewollt oder nicht, mit der grauen, tristen Umgebung wirkt die Hölle als Spielwelt insgesamt sehr blass und uninspiriert.
Wofür Saint’s Row bekannt ist, sind natürlich die verrückten Waffen und Fähigkeiten der Protagonisten. Zumindest hier gibt es gute Neuerungen wie beispielsweise die Flügel von Gat, mit denen wir deutlich schneller durch die Welt gelangen. Ihr erledigt zahlreiche Missionen, wodurch ihr schließlich die Aufmerksamkeit von Satan auf euch lenkt. Dabei ist wieder positiv hervorzuheben, dass in Sachen Abwechslung bei den Aufträgen gute Arbeit geleistet wurde. Somit macht das Gameplay auch Spaß und man kann die hässliche Umgebung getrost ignorieren.
Schließlich gibt es auch noch die Möglichkeit das Spiel zusammen im Koop-Modus zu bestreiten, wodurch der Spaßfaktor nochmals einen Schub nach oben erhält. Was bleibt wirkt allerdings wie der Rest einer guten Idee, die lieblos umgesetzt wurde und Fans wohl eher enttäuschen als begeistern wird. Es bleibt abzuwarten wie sich der nächste Ableger von Saint’s Row schlagen wird. Erwerbbarer DLC hätte meiner Meinung nach vollkommen ausgereicht.
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