Nach den großen Erfolgen der vorherigen Spiele Evoland 1 & 2 sowie Northgard, traut sich Shiro Games etwas neues. Auf der gamescom konnten wir einen ersten Blick auf ihr neues Projekt “Darksburg” werfen und nehmen euch nun mit in eine Welt, welche man, äußerlich betrachtet, ebenfalls von Blizzard erwarten könnte.
Angesetzt ist Darksburg in einer gleichnamigen, kleinen, ruhigen Stadt. Nachdem diese von einer Infektion heimgesucht wurde, haben sich fast alle Bewohner in stupide Zombies verwandelt, welche den restlichen Bewohnern an den Kragen wollen. Ihr schlüpft nun in die Rollen dieser, mehr oder weniger, menschlichen Charaktere und stell euch dem Chaos.
Zu Beginn könnt ihr euch einen der vier Helden aus dem Enthüllungstrailer (siehe oben) auswählen, wobei in Zukunft auch noch weitere hinzukommen sollen. Eure Wahl dürft ihr also zwischen “Runolf”, einem stämmigen Koch, “Rose & Twig”, einer Armbrustschützin und ihrem Streifenhörnchen, “Schwester Abigail” sowie “Varag”, einem menschenfreundlichen Wolfsmann machen. In einer der Rollen setzt ihr euch nun zusammen mit Freunden oder alleine den in Horden ankommenden Zombies aus und arbeitet euch so durch die Abschnitte der Stadt. Doch nicht nur ihr als Held habt Fähigkeiten. In Darksburg wird es neben den klassischen Zombie-Klassen wie “Exploder”, “Runner”, “Tank” und Co auch die Möglichkeit geben, selbst in die Haut eines Zombies zu schlümpfen umd den anderen Spielern das Leben schwer zu machen.
Neben verschiedenen Maps, wird es im finalen Spiel mehrere Schwierigkeitsstufen geben, um jedem Spieler die passende Herausforderung anzubieten. Natürlich bringen euch Level mit erhötem Schwierigkeitsgrad auch bessere Belohnungen, welche ihr nutzen könnt um euren Helden zu verbessern.
Auf der gamescom konnte ich mir den Escape Spielmodus etwas genauer anschauen und finde das eigentliche Konzept von Darksburg bisher ganz gut. So kämpfte ich mich durch Zombie-Herde und auch hatte teilweiße Not an Ressourcen und Leben, allerdings im richtigen Maße, so dass es zwar knapp war, jedoch nicht unfair und frustrierend geworden ist. Die gut animierten Fähigkeiten der Helden verschafften ab und zu auch wieder etwas Freiraum, so dass ich es schlussendlich zur Brücke und in die Freiheit schaffte. Neben dem Escape-Modus soll es im finalen Spiel zudem noch weitere Modi wie “Takedown”, “Escort” und der Suche nach einer Kur geben.
Im Großen und Ganzen bietet Darksburg eine solide Basis mit vielen Chancen. Dennoch ergeben viele einzelne gute Aspekte noch lange kein gutes Spiel. So erinnert die Story der untoten Bürger in manchen Aspekten doch sehr stark an WOW III – Die Geißel von Lordaeron und schaut man etwas tiefer in die Materie, weißt Darksburg beim betrachten des Trailers schon sehr starke Ähnlichkeiten in punkto Spieldesigns zu derzeitigen Spielen von Blizzard auf. Weiterhin bleibt abzuwarten, ob ewiges Kämpfen gegen Wellen untoter Krieger auf Dauer nicht zu repetitiv wird und wie sich schlussendlich der Umfang des Spiels gestaltet.
Darksburg erscheint 2019 für PC und Mac.