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Preview: Dying Light 2

Gut vier Jahre nach dem Erstling, kehrt ihr in Dying Light 2 in die postapokalyptische Welt mit Fokus auf actionreichen Parkour-Einlagen und einer untoten Bedrohung zurück. Das neue Prequel macht so einiges anders und versucht vor allem die Fehler seines Vorgängers zu revidieren. Allen voran zieht der Action-Titel diverse Entscheidungsmöglichkeiten sowie deren daraus resultierende Konsequenzen in den Vordergrund. Das neuartige System hat nun Entwickler Techland auf der gamescom 2019 im Rahmen einer Gameplay-Demo stärker konkretisiert.

Dying Light 2 spielt 15 Jahre nach den Ereignissen des Vorgängers. Die Welt hat sich verändert und mit ihr auch, die in ihr lebende untote Bedrohung sowie die dezimierten Reste der menschlichen Existenz. Ein neues Zeitalter (auch bekannt als „modern dark ages“ ) ist angebrochen. Eine Ära die von Frust, Aggression und Unbarmherzigkeit geprägt ist. Ihr schlüpft hier in die Rolle von Aiden Coldwell, der im Dienste seines Freundes Frank ein diplomatisches Treffen zwischen zweier Fraktionen arrangiert, weil die Menschen unter der Kontrolle des Stausees durch den Colonel an Wasserknappheit leiden. Dying Light 2 wird selbstverständlich erneut mit einer 4-Spieler-Koop-Möglichkeit aufwarten, wobei ihr hier lediglich die Welt des Hosts gemeinsam erkunden dürft. Je nachdem welche Entscheidungen dieser im bisherigen Spielverlauf getroffen hat, wird sich die Umgebung von denen seiner Mitspieler differenzieren.

Die vorgespielte gamescom-Demo beginnt in einem recht belebten Unterschlupf, in der ihr zunächst den Anschlag auf euren Verbündeten Frank miterleben müsst, nachdem das Treffen zwischen den Fraktionen eskaliert ist. Franks Tod wird Aiden natürlich nicht einfach ungesühnt lassen, so dass ihr kurzerhand den mysteriösen Henker in seinem Fluchtwagen verfolgt. Auf dem Weg durch die zombieverseuchten Straßen samt vollen Dächern und Häusern, demonstrieren die Entwickler uns eindringlich das übergeordnete Parkour-System des Action-Titels. Egal, ob mittels Walljumps & -runs, Slides oder akrobatischen Hechtsprüngen, müsst ihr die Umgebung in Dying Light 2 nutzen, um euch den schnellsten oder sichersten Weg durch das lebensbedrohliche Chaos zu erschließen. Dabei stehen euch in der ganzen Spielwelt nicht nur Seile, Brücken, Kräne oder Wippen zur Verfügung. Neu sind zudem der Gleiter sowie der Enterhaken, um bei eurem persönlichen Wettrennen die bestmögliche Geschwindigkeit zu gewährleisten.

Gegen die infizierten Mutanten, werdet ihr euch im Spielverlauf dennoch immer wieder zur wehr setzen müssen. Aber auch hierfür hat Techland für neues Equipment gesorgt. Neben zahlreichen neuen, recht kreativen Waffen, wird euch ebenfalls eine portable UV-Lampe in das Inventar gelegt. Diese wehrt in dunklen Bereichen temporär Zombie-Horden ab und lässt euch so genügend Zeit in den Angriff überzugehen oder den Rückzug anzutreten. Das Ganze wirkt alles in allem überaus dynamisch. Wer den ersten Ableger der Zombie-Hatz bislang noch nicht kannte, könnte bei dem Anblick der vorgespielten Demo-Version fast glauben, eine geskriptete Cutscene zu sehen anstatt fortlaufendem Gameplay. Bleibt abzuwarten, ob die Parkour-Einlagen einen ähnlich gewöhnungsbedürftigen Einstieg gewährleisten wie sein Vorgänger.

Nachdem Aiden das Fahrzeug eingeholt hat, schafft ihr es in die Festung eures Feindes und vermeintlichen Auftraggebers des Anschlags einzudringen. Um zum Oberhaupt der Siedlung zu gelangen, schleicht ihr euch nun vorsichtig durch die feindlichen Linien. Dort angekommen wird uns schnell das Konsequenzen-System in Dying Light 2 genauer erläutert. Während der vermeintliche Auftraggeber behauptet, dass er den Anschlag nicht geplant habe, sondern eine dritte Partei versucht ihm diese Tat in die Schuhe zu schieben, sprechen die Beweise zunächst gegen ihn. Die Frage ist nun: Glaubt ihr ihm oder verfolgt ihr zielstrebig eurer altes Ziel? In unserem Beispiel hat sich Aiden gegen den Anführer des Lagers entschieden und kurzerhand deren Wasserreservoir umgeleitet. Das Ganze hat zur Folge, dass Menschen aus der erstgenannten Siedlung zwar zukünftig nicht verdursten werden. Der zuvor überflutete Ort, der nun freigelegt ist, hat allerding auch eine neue, gefährliche Zombie-Art auf den Plan gerufen, die ohne eure Entscheidung niemals in eurer Spielwelt aufgetaucht wäre. Das Entscheidungssystem wirkt auf den ersten Blick recht tiefgängig. Individuelle Welten samt zusätzlicher Spieldurchgänge bleiben so durchaus motivierend. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie solide sich das System schlussendlich innerhalb der Gesamtspielzeit beweisen wird.

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Rollenspiel-Elemente soll es in Dying Light 2 selbstverständlich ebenfalls geben. So werdet ihr durch diverse Anpassungen weiteres Equipment erlangen können. Außerdem werden die Basis-Attribute wie Health oder Ausdauer natürlich erweitern lassen.

Optisch macht Dying Light 2 tatsächlich keine Kompromisse. Die Welt wirkt detailreich und begeistert mit dem zu erwartenden dystopischen Charme, bei dem die einzigartige Lichtstimmung noch einmal untermauert wird. Erscheinen wird der Titel im Frühling 2020 aktuell für PC, PlayStation 4 und Xbox One.

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