Vor 18 Jahren erblickt die Deception-Reihe das Licht der Welt. Jetzt gibt es einen neuen Ableger und ob Deception IV: Blood Ties der Serie treu bleibt und eventuell sogar noch besser ist als die Vorgänger, das verraten wir euch im Test.

Alles fing damals mit einem männlichen Hauptcharakter an, welcher in Ego-Sicht allerlei Fallen aufstellt und damit Feinde bezwang. Heute finden wir uns in der Rolle einer weiblichen Protagonistin wieder und blicken über ihre Schultern; Fallen legen wir aber immer noch. Wir sind Laegrinna, die Tochter des Teufels und unsere drei Dämonenfreundinnen Caelea, Veruza und Lilia unterstützen uns bei der Seelenjagd. Schließlich möchten wir die Wiedergeburt unseres Paps erreichen. Fortan befinden wir uns im Schloss und wie auch anders zu erwarten gibt es bereits die ersten Eindringlinge am Tor. In einer Übersichtskarte platzieren wir jetzt diverse Fallen und das Ziel dabei ist, eine möglichst perfekte Kombination durch eine Kettenreaktion zu erzielen. Dabei könnt ihr zudem die Umgebung zu eurem Vorteil nutzen und für solche Schandtaten belohnt zu werden, das sieht man in Spielen auch nicht alle Tage. Es reicht jedoch nicht, die Fallen einfach nur zu setzen, ihr müsst diese auch einzelnd aktivieren und Timing dabei beweisen.

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Natürlich haben wir ein riesiges Arsenal an Fallen zur Verfügung, welche sich aufteilen in drei verschiedenen Kategorien, die unseren Freundinnen zugeordnet sind. Darunter gibt es sadistische, ausgefeilte und erniedrigende Fallen die zusätzlich noch für unterschiedliche Positionen genutzt werden können, nämlich Decke, Wand und Boden. So können wir also ein riesiges, schwingendes Beil platzieren, welches den Feinden die zuvor in eine Bärenfalle getappt sind, den Rest gibt. Am Ende eines Levels gibt es Punkte und habt ihr alle drei Typen erfolgreich kombiniert, erhaltet ihr dementsprechend mehr davon. Außerdem schaltet ihr dadurch neue Fallen frei und bekommt optische Veränderungen für euren Charakter. Das Spielprinzip knüpft somit an die Vorgänger an, was allerdings weniger gelungen ist, ist die Balance der KI. So habt ihr überwiegend einfache Gegner in euren Gemächern, bis dann der Frustfaktor einsetzt, sobald der eine Feind vor euch steht, der einfach nicht kleinzukriegen ist. Zwar erhöht das natürlich auch etwas den Ansporn, die richtigen Mittel gegen diesen Gegner zu finden, aber es passt nicht zum Gesamtbild des Spiels.

Grafisch ist Deception IV: Blood Ties leider nur Durchschnitt, zwar sind die Charaktere im Anime-Look hübsch anzusehen, die Texturen und Effekte entsprechen allerdings nicht dem heutigen Standard. Sprachausgabe gibt es in Japanisch, Untertitel in Deutsch und Englisch. Zusätzlich unterstützt der Titel die Cross-Save-Funktion zwischen eurem Spielstand auf der PlayStation 3 und PlayStation Vita. Wer die Reihe mochte, der wird auch an diesem Ableger Gefallen finden.

Wertungskasten
Grafik
7
Sound
7
Gameplay
7
test-deception-iv-blood-tiesDeception IV: Blood Ties ist unterhaltsam, kann aber auch frustrierend werden. Wer sich mit diesem exotischen Genre anfreunden kann, der wird sicherlich seinen Spaß damit haben. Grafisch darf man nicht zuviel erwarten, da der Titel seinen Fokus schon auf sein einzigartiges Konzept legt. Das macht er auch ganz gut und somit würde ich ihn als Geheimtipp für Leute mit dem etwas anderen Geschmack beschreiben.

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