Test

Test: Starlink – Battle for Atlas

Auf geht’s Commander!

Dass Weltraum-Adventure in der Regel darauf abzielen, weite Universen von bösen Mächten zu befreien, ist seit jeher nichts neues. „Starlink: Battle for Atlas“ ist hier keine Ausnahme. Es verbindet die digitale mit der physischen Welt und erlaubt es euch, physische Spielzeuge für euer Abenteuer einzusetzen. Ob die Toys-to-Life Idee auch in der Praxis funktioniert oder die Spielzeug-Raumschiffe schnell ihren Reiz verlieren?

Ein Sternensystem in Gefahr

Im Zentrum des Geschehens steht eine Gruppe mutiger Abenteurer, welche gemeinsam mit ihrem Anführer das Sternensystem Atlas erforschen. Das Erkunden der Unendlichkeit könnte so schön sein, würde nicht ein Bösewicht kräftig mitmischen und eine Armee bösartiger Roboter auf die Truppe hetzen. Während der Bösewicht sich die Herrschaft über Atlas unter den Nagel reißen will, tun sich die Abenteurer zusammen, um dem Bösewicht das Handwerk zu legen. Nun ist es an dem Spieler, die Legion in ihre Schranken zu weisen und den Captain aus den Klauen der bösen Macht zu befreien.

Ein außergewöhnliches Gameplay

Das Spiel „Starlink: Battle for Atlas“ basiert auf einem Toys-to-Life-System, bei welchem die digitale mit der physischen Welt vereint wird. Daher wird dem Spieler ein Starter-Pack samt Aufsatz für den Controller an die Hand gegeben, mit welchem das Raumschiff nach den ganz eigenen Wünschen kreiert und mit unterschiedlichen Piloten und Waffen ausgerüstet werden kann. Da die Spielzeug-Raumschiffe modular aufgebaut sind, kann der Spieler hier immer wieder variieren, neue Kombinationen ausprobieren und die Stärken unterschiedlicher Waffen und Piloten unter Beweis stellen. Die einzelnen Features werden sofort ins Spiel übernommen, sodass die direkten Ergebnisse unmittelbar sichtbar sind. Wenn auch die Reisen quer durch den Weltraum für ordentlich Laune sorgen und einen immer wieder innehalten lassen, sind es doch vor allem die Gefechte, die dem Spiel die nötige Würze verleihen. Dank der butterweichen Steuerung gleiten selbst dick ausgerüstete Raumschiffe galant über den Boden, legen kunstvolle Sprünge hin und lassen sich wendig durch die verschiedensten Hindernisse steuern. In strategischer Hinsicht zeichnet sich insbesondere das Zwei-Waffensystem aus, mit welchem der Spieler sich in die Gefechte stürzt. Unterschieden wird bei den Waffen in verschiedene Element-Typen, wie Eis, Feuer oder Gravitation, wobei sich allesamt mit Mods aufwerten lassen.

Spannende Nebenmissionen, die sich jedoch schnell wiederholen

Hinsichtlich der Spielwelt ist das Atlas-System in drei verschiedene Sektoren mit insgesamt sieben Planeten unterteilt, die zugleich als unterschiedliche Themenwelten fungieren. Neben farbenfrohen Landschaften sowie einer fantastischen Pflanzenwelt gibt es allerlei Tiere zu entdecken, welche ihr per Scan erforscht. Wer in bautechnischer Hinsicht wenig kreativ ist, kann selbstredend auch auf die Spielzeuge verzichten und den Titel in rein digitaler Form zocken. Dank eines gelungenen lokalen Koop-Modus kann man per Knopfdruck jederzeit einen zweiten Spieler mit ins Spiel holen, welcher

über einen Splitscreen das Atlas-System mit erforscht. Damit der Spieler auf seinem Abenteuer gut beschäftigt ist, warten zahlreiche Missionen darauf, erledigt zu werden. So gilt es, einige Hol- und Bring-Aufgaben zu meistern, Schiffswracks zu erkunden, Außenposten zu erobern sowie die ein oder andere Rätsel-Sequenz zu absolvieren. Wenn auch der Umfang an Nebenmission sich sehen lassen kann, ist es doch umso mehr schade, dass viele Aufgaben sich immer wieder wiederholen und das ganze Missions-Design nach einer Weile sehr generisch ausfällt.

Farbenfrohe und stimmungsvolle Präsentation mit kleinen Schönheitsfehlern

Hinsichtlich der Grafik macht „Starlink: Battle for Atlas“ vieles richtig und steht nicht im Schatten anderer Genre-Vertreter. Die Gestaltung der einzelnen Planeten fällt sehr abwechslungsreich aus, sodass eine immer neue Stimmung erzeugt wird. Doch trotz des gelungenen Universums lässt sich hier und da eine schwammige Textur erkennen und auch die Sichtweite kann nicht immer überzeugen. Während der Klangteppich das Spielgeschehen angenehm dezent untermauert, leistet die Synchro ganze Arbeit und haucht dem Titel ordentlich Leben ein.

Fazit

„Starlink: Battle for Atlas“ greift das Toys-to-Life-Konzept gekonnt auf und bietet ein Weltraum-Adventure mit vielen Stärken und kleinen Schwächen. Die Erforschung der farbenfrohen Welten sowie die Erledigung zahlreicher Nebenaufgaben macht nicht nur ungemein Spaß, sondern halten die Motivation auf einem konstant hohen Level. Wenn auch vor allem das zugängliche Spielsystem sich als klare Stärke des Titels erweist, macht sich doch vor allem durch die Gleichartigkeit der Missionen schnell Eintönigkeit breit. Insgesamt erweist sich „Starlink: Battle for Atlas“ als solides Toys-to-Life-Spiel, welches sein Potenzial jedoch nicht ganz ausschöpft und sich daher eher im guten Mittelfeld bewegt.
„Starlink: Battle for Atlas“ greift das Toys-to-Life-Konzept gekonnt auf und bietet ein Weltraum-Adventure mit vielen Stärken und kleinen Schwächen. Die Erforschung der farbenfrohen Welten sowie die Erledigung zahlreicher Nebenaufgaben macht nicht nur ungemein Spaß, sondern halten die Motivation auf einem konstant hohen Level. Wenn auch vor allem das zugängliche Spielsystem sich als klare Stärke des Titels erweist, macht sich doch vor allem durch die Gleichartigkeit der Missionen schnell Eintönigkeit breit. Insgesamt erweist sich „Starlink: Battle for Atlas“ als solides Toys-to-Life-Spiel, welches sein Potenzial jedoch nicht ganz ausschöpft und sich daher eher im guten Mittelfeld bewegt.Test: Starlink - Battle for Atlas