Wir geben zu: Natürlich war 2021 nicht *nur* schlecht, aber genau wie für viele andere stellte es auch für uns ein (weiteres) Ausnahmejahr dar – privat wie professionell. Im zweiten Jahr in Folge haben wir die ausschließlich online stattfindenden Veranstaltungen wie gamescom verfolgt oder bei den Games Awards für unsere Favoriten mitgefiebert. Das alles ganz entspannt und Chips mampfend von der Couch zu erleben, anstatt mehrere Tage hintereinander durch ohrenbetäubend laute Hallen zu hetzen und in einer Masse von Menschen unterzugehen, hat natürlich was. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: wir vermissen das Chaos schon. Mit Entwickler*innen persönlich über ihre Herzensprojekte sprechen, eine der ersten Demos der mit Inbrunst entgegengefieberten Title anspielen und, ja, nebenbei auch ein bisschen Merch mitnehmen – wir werden sehen, was und 2022 in dieser Hinsicht bieten können wird.
Ein paar Lichtblicke
Spieletechisch konnten wir zumindest auf ein gutes Jahr zurückblicken und haben viele Stunden in großen wie kleinen Spielewelten verbracht. In It Takes Two sind wir zusammen mit den zu Puppen geschrumpften Cody und May durch die geheimnisvolle Welt, die hinter unserer liegt, gereist, haben uns von der überraschend gelungenen Umsetzung des neuen Teils Marvel’s Guardians of the Galaxy überraschen lassen und wurden in die fantastische Welt von Kena: Bridge of Spirits hineingezogen. Resident Evil Village hat uns letztes Jahr sogar dazu motiviert, uns noch einmal der gesamten, legendären Spielereihe zu widmen (Teil 2 und 3, Code: Veronica, Teil 7 und psst, Teil 1 ist auch noch verfügbar).
Auch im Indie-Bereich wurden wir 2021 nicht enttäuscht. Mit Operation: Tango wurden wir mit einem Koop-Spiel belohnt, das Lust auf mehr macht und von dessen Ansatz wir uns in Zukunft noch weitere Titel erhoffen. Liebevoll und einzigartig gestaltete Spiele Papetura (visuell) oder Of Bird and Cage (auditiv) glänzten, wie viele andere Indie-Spiele 2021, mit ihrer Innovationsfähigkeit.
Das persönliche GamesFinest-Highlight war aber das im November 2021 vor Ort in Essen stattfindende Next Level Festival.
Nachdem dieses leider 2020 abgesagt werden musste, waren wir 2021 in der Zeche Zollverein mit unserem ersten eigenen Live-Stream mit tollen Gästen wie Jenny und Björn Pankratz (Gothic, ELEX) oder Christian Pantorra (HellPie), Interviews und Spielen vor Ort. Das ging zwar nicht immer ganz reibungslos über die Bühne, aber für unsere nächsten Streams haben wir dazugelernt 😉 und freuen uns hoffentlich auf eine Wiederholung 2022.
Alle Interviews, Talkrunden und Let’s Plays (persönliche Anmerkung: Koop auf höchstem Niveau) könnt ihr euch auf unserem YouTube-Kanal GamesFinest ansehen.
Natürlich soll an dieser Stelle auch noch unser Podcast (nachzuhören auf Spotify) nicht unerwähnt bleiben, der im letzten Jahr seinen Namen lassen musste und von RESPAWN zu Pixelshit umbenannt wurde. Mit diesem wird es auch in diesem Jahr mit (hoffentlich) spannenden Spielethemen weitergehen.
Was 2022 noch alles für uns bereit hält, das wird sich im Laufe des Jahres zeigen, aber natürlich werden wir euch weiter mit neuesten Tests, dem Besten aus Indie und weiteren interessanten Themen aus der Welt der Spiele versorgen, und freuen uns auch schon auf die anstehenden Messen dieses Jahr – egal ob online oder live vor Ort.
Und wer weiß, vielleicht nutzen wir die Zeit und servieren euch das eine oder andere Thema nicht nur auf Homepage oder im Podcast, sondern auch auf unserem Twitch-Kanal GamesFinestDE, jetzt wo wir Streaming-But geleckt haben.
Bleibt auf jeden Fall dabei (oder macht mit, wenn ihr Lust habt) und wir lesen (sehen?) uns auch im Jahr 2022.
Und was wäre ein Start ins neue Jahr ohne eine Liste der meisterwarteten Spiele unserer Redaktion – bleibt dran und erfahrt, auf welche Titel wir uns dieses Jahr besonders freuen.
